Ich weiß, es ist dünnes Eis. Und Neid könnte man mir vermutlich ebenfalls unterstellen. Denn der Erfolg gibt den Kommentatoren Recht. Wie eben der Bild-Zeitung.
5 Mio. Leser können sich nicht irren.
Nach meiner Auffassung dürfte es dennoch falsch sein, die Bild emotional zu kommentieren, weil man damit wiederum die Bild stärkt. Und damit - wie ich jetzt gerade auch - davon profitiert. Genauso, weil jeder Aufreger die Bild stärkt. Und jeder Aufreger über die Aufreger der Bild die Bild stärkt. Kleinschreiben und Totschweigen ist die einzige Möglichkeit.
Nüchterne Analyse des Themas mag in einigen Fällen gerade noch zulässig sein, aber dann bitte ohne Verweis auf das Blatt.
Sonst wird dieses ´Kunstwerk´ ewig leben.
„Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“ (meint Max Goldt)
Wer sich aufregt, sucht Aufmerksamkeit und Publikum, keine Lösung.
Ende der Durchsage.
9 Kommentare:
Hoppla!
Weiss nicht, solange die Menschen das originale Blatt kaufen, lese ich halt das Bildblog, um denen einen Schritt voraus zu sein.
Ich glaube nicht, dass Bildblog-Leser sich die Bild kaufen, sie fangen eher an, Bildlesern aus dem Umfeld auf diesen groben Fehler hiunzuweisen.
Ein Lösung gegen die Bild gibt es nicht. Bis auf Bildung, aber die ist hierzulande nicht gefragt.
Tatsächlich: Dünnes Eis. Und es knackt schon.
Dennoch wage ich ein paar vorsichtige Schritte:
Das zitieren von Bild-Texten als "Nachrichten" muss geächtet werden.
Müssen Bild-Redakteure eigentlich studiert haben oder reicht Sonderschulabschluss?
Da stimm ich ihnen und Max Goldt einfach mal zu....
- Grussregierung.
@bloggsberg: Seltsamerweise durchlaufen angehende BILD-Jounalisten eine sehr umfangreiche und fordernde Ausbildung - Studium und Journalistenschule sind in aller Regel Grundvoraussetzung. Boulevard-Journalismus ist kein einfaches Handwerk und man muss der BILD-Zeitung bzw. ihren Redakteuren konstatieren, dass sie ihr Handwerk sehr gut beherrschen. Gut gemachter Boulevard ist eine mächtige Waffe und war schon immer der Feind von Freidenkern. Ein "humaner, ehrlicher" Boulevard-Stil würde nicht funktionieren, würde keine Massentauglichkeit haben. Traurig, aber wahr.
@Padre: Leider ja. Und es stecken ja in der Tat keine Dummköpfe dahinter. Auch wenn ich nicht verstehe, wie sich ein vernunftbegabter intelligenter Mensch dieser Form des Jounalismus verschreiben kann.
Ist es der schnöde Mammon oder etwa doch gewisse Ideologien?
Wie wäre es mit 'beides' ? Macht das jetzt Angst?
Richtig erkannt, Herr Kleinesf, das Dilemma besteht darin: Zahlt die kritische Berichterstattung nicht auch zusätzlich auf das Aufmerksamkeitskonto des kritisierten Organs ein - und hat es nicht auch was parasitäres, zu versuchen, sich von diesem Aufmerksamkeitskonto was abzuheben für die eigene Agenda?
ZuStimmung.
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