Mittwoch, Oktober 26, 2005

Qualitätskontrolle.

Bestimmte Kreise in der Presselandschaft, in erster Linie rekrutiert aus vornehmen Redaktionen mit ausgebildeten Journalisten, die sich gerne aufblähen, obwohl sie den ganzen Tag nichts anderes tun als dpa-Meldungen zu kürzen, behaupten gerne, Blogs wären journalistisch nichts, was man ernst nehmen könnte und müsste. Es fehle an allem, sogar an Inhalten.

Ein wesentliches Argument der Kritik ist da zumeist, es würde keine Qualitätskontrolle geben. Nun sei mal dahingestellt, ob es die Qualität eines Artikels verbessert, wenn der Chefredakteur zwischen zwei Kaffee einen Artikel überfliegt, ob dieser auch die für ihn, seine Geschäftsführer und seine Gesellschafter die richtige politische Richtung aufweist. Diese Vorgehensweise ist nach meinem Verständnis nicht geeignet, Inhalten mehr Tiefe zu geben.

Tatsache ist, wir Blogisten sind faulflexibel, lern- und anpassungsfähig. Ganz im Gegensatz zu manchen großen Gesellschaften, wo schon der Bericht über den Kaninchenzüchterverein zum Politikum werden und dessen Formulierung über die Karriere des Verfassers entscheiden kann. Viel wichtiger erscheint mir da, dass jeder Blogger zumindest selbst kurz aufschaut und sich an die Nase fasst, bevor er einen Artikel heraushaut. Und sei der Leserkreis auch noch so klein.

Deshalb starte ich heute die Aktion Lieblingspost. Den Button kann sich dann jeder, der möchte, auf sein Blog legen, und mit dem Artikel verlinken, der seiner Meinung nach gerade der beste und liebste ist. Und damit der verlinkte Artikel nicht veraltet, wäre jeder Schreiber angespornt, täglich Qualität zu liefern und sich selbst jedes Mal ein bisschen zu toppen. Dies sollte dann die Diskussion über Qualitätskontrolle obsolet machen.

11 Kommentare:

F hat gesagt…

Der kleine Sack befindet sich hier:
http://img465.imageshack.us/img465/8185/21317888148511303178177rm.png

1 hat gesagt…

sehr wahr - mag sein, dass die an der Quelle sitzen; mag sein, dass die dafür bezahlt werden, aber dafür haben wir so ziemlich alle Freiheiten, die man haben kann, und müssen das was wir schreiben nicht erst durch den Political Correctness-Filter laufen lassen.
Die Qualitätskontrolle ist einmal die Leserschaft des Blogs und auf der anderen Seite der persönliche Ehrgeiz.

Ich denke Blogs verhalten sich zu etablierten Zeitschriften wie Google zu Brockhaus - man kann viel Scheiß finden, aber auch viel Geist

Anonym hat gesagt…

ich finde, dass hier ist wirklich der beste beitrag! *lieblingspost* :)

Anonym hat gesagt…

Eine nette Sache, versumpfen doch oft gern gelesene Beiträge in manchem unbeachteten Blog, ohne eine entsprechende Anerkennung zu finden.

Anonym hat gesagt…

Da kann ich nicht mitmachen, weil der Button dann täglich neu auf meinen aktuellen Beitrag verlinkt werden müsste. :)

pulsiv hat gesagt…

machense halt n neuen button "lieblings-blog"...

F hat gesagt…

MC, lol, na ja.
Vielleicht differenzieren.

Anonym hat gesagt…

sehr guter Text. Im Moment ists zu still bei mir, aber ich hoffe ich behalts im Gedächtnis, ist ne gute Idee ^_^

pulsiv hat gesagt…

ich glaub, da fehlts dann an objektivität, wenn da jeder sagen kann: "Hier... is konkret beste!" Ich bin da bescheiden... ich würd mir das ding an kein posting drankleben...

Anonym hat gesagt…

das ist ja wie kartoffeln mit tomaten vergleichen. blogs sind blogs, journalismus ist journalismus. sicher gibts hier und da überschneidungen, aber ich persönlich bin kein und will auch kein journalist sein. und blogger bin ich auch noch nicht... erst wenn ich groß bin. so.

Anonym hat gesagt…

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