Freitag, März 31, 2006

Freitagstexter


Für dieses Bild soll die passende Bildunterschrift gefunden werden. Zu gewinnen gibt es den Freitagstexter.

Ich nehme bis zu drei Vorschläge pro Kommentator an.

Mittwoch, März 29, 2006

Ich mache jeden Scheiss mit.

Die Deutung der Handschrift brachte folgendes Ergebnis:

Der Schreiber ist ein impulsiver, unsteter, vielseitiger und unkonventioneller Typ.
Es fällt ihm nicht leicht, sich anzupassen.

Der Schreiber ist ein Gewohnheitsmensch.
Er ist mit einer praktischen Intelligenz ausgestattet,
die ihm erlaubt, rationell zu arbeiten,
und zwar im Privat- wie auch im Berufsleben.
Für ihn ist verbindliches Auftreten und Arbeiten selbstverständlich.

Der Schreiber ist eher nachdenklich und vorsichtig.
Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit gehören deshalb zu seinen Stärken.

Er ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll.
Im Großen und Ganzen wirkt er gelassen bis uninteressiert,
wenn er aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht er
seine Umwelt durch sein überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten.

Der Schreiber ist ein vernunftgesteuerter Mensch.
Er versucht, seine Gefühle zu verbergen und sich bei Entscheidungen nur vom Verstand leiten zu lassen.

Er versucht, die eigene Meinung durchzusetzen.
Wenn er etwas besser weiß als andere, muss er es ihnen auch unbedingt mitteilen.

Der Schreiber ist überdurchschnittlich intelligent.
Nüchtern und zweckmäßig bewältigt er seine Aufgaben.

Der Schreiber ist flexibel, anpassungsfähig und sehr agil.
Ab und zu wirkt sein dynamisches Auftreten etwas überstürzt und haltlos.

Er arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches Denken aus.

Der Schreiber ist sehr stark um Gerechtigkeit bemüht.
Er versucht stets, sich für andere einzusetzen.

Ro-sa-munde

Liebesroman.

Ode an den Frühling, 3. Satz

Oh Aedes cantans.
Oh Märzfliege.
Oh Kohlschnake.
Oh Nephrotoma Quadrifaria.
Oh Gemeine Steckmücke.
Oh Goldaugenbremse.
Oh Gelbe Mordfliege.
Oh Anthrax Anthrax.
Fliegen fliegen Fliegen.
Fliegen fliegen Fliegen.
Oh Trauerschweber.
Oh Villa Modesta.
Oh Mistbiene.
Oh Glänzende Keilfleckschwebfliege.
Oh Hottentottenfliege.
Oh Espengallmücke.
Oh Stilettfliege.
Oh Pontania Proxima.
Siebenpunkt, nimm dich in Acht.
Siebenpunkt, ich sag´s nicht zweimal.

Dienstag, März 28, 2006

Ode an den Frühling, 2. Satz

Oh Goldene Acht.
Oh Kohlweißling.
Oh Resedafalter.
Oh Steinkleebläuling.
Oh Brombeerzipfelfalter.
Oh Nierenfleck.
Oh Hochmoorgelbling.
Oh Feuerfalter.
Es flattert und es schwirrt.
Es flattert und es schwirrt.
Oh Fleiner Fuchs.
Oh Rostbinde.
Oh Dukatenfalter.
Oh Schachbrett.
Oh Distelfalter.
Oh Erebia Epiphron.
Oh Admiral.
Oh Zitronenfalter.
Keine Zeit sich zu verpuppen.
Keine Zeit sich zu verpuppen.

Augen auf.

Gewonnen! Juhu! Ich kann texten. Dann muss ich auch gleich hier mitmachen:

Datenschmutz.

Der Freitagstexter kommt nach Kiel, nach Hause.

Ode an den Frühling. 1. Satz (Zyklus)

Oh Kupferbrauner Sandlaufkäfer.
Oh Großer Breitkäfer.
Oh Sechspunktiger Putzkäfer.
Oh Prächtiger Kanalkäfer.
Oh Gelbrandiger Dammläufer.
Oh Schwarzglänzender Schnellläufer.
Oh Kleiner Scheukäfer.
Oh Calathus Cinctus.
Du blaues Band, unverwandt.
Du blaues Band, unverwandt.
Oh Zierlicher Buntgrablaufer.
Oh Hellschildriger Breithalskäfer.
Oh Lederlaufkäfer.
Oh Goldlaufkäfer.
Oh Getreidelaufkäfer.
Oh Gemeiner Grabkäfer.
Oh Bembidion Femoratum.
Oh Großkopfläufer.
Die Sonne steigt, die Felder summen.
Die Sonne steigt, die Felder summen.

Montag, März 27, 2006

Lesen im Kaffeesatz, ein Sonntag in Hamburg

Das Kaffee.Satz.Lesen in der Baderanstalt in Hamburg ist eine lohnende Veranstaltung. Selbst wenn man zwischendrin kurz einnickt.

Herr Paulsen hatte geladen, und ich war mir nicht sicher, ob ich kommen konnte. Hatte ich doch bis gestern Morgen um halb fünf Geburtstag gefeiert und etwa einen Karton Rotwein geleert. Glücklicherweise hatte ich jedoch die Hälfte der Zeit in der Küche verbracht und mich nicht in Gesprächen verausgabt, weshalb ich große Lust hatte, einer Lesung zuzuhören. Besonders auf Eric freute ich mich, dessen angenehme Art ich sehr schätze. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn der Autor von Jungs sind so schaffte es auch diesmal, sein Publikum mit der ihm eigenen Leichtigkeit in die Perspektive von Jungs zu versetzen, ohne die Zuhörerschaft zu spalten.

Auch Almut Klotz und Stephanie Schütz enttäuschten micht nicht. Souveräne Vorträge, bei denen viel von den Autorinnen rüberkam.

Ein weiteres besonderes Highlight war jedoch der Auftritt des schweizer Autors Christoph Simon, der durch seine Vortragsperformance begeisterte. Selbst wenn man nicht bereit ist, die Figuren des Franz Obrisk und seines Dachses in ihrer ganzen Tiefe auszuleuchten, so ist der Typ Simon absolut unterhaltend und erlebenswert. Ich werde mal gucken, ob auch lesenswert.

Sonst? Softwareherz war da, und ein Hörspiel, mit dem ich absolut nichts anfangen konnte. Nicht, dass die Person der Künstlerin mich sofort abgeschreckt hätte, die in grauer, unförmiger Jogginghose mit hinten herausquellender Unterwäsche auftrat, also insgesamt einem Outfit, dass ich mir nicht einmal auf dem heimischen Sofa gönnen würde. Aber auch die Texte, die mit mehrfachem Widerhall, bedeutungsheischenden Pausen und mit unterlegtem Herzklopfen oder Beats und Klängen vorgetragen wurden, spachen mich nicht an. Ich überlegte, ob ich diese Ansammlung von Sinnsprüchen, Anklängen von Bedeutung, Platitüden und Andeutungen in meiner Jugend gutgefunden hätte, oder ob ich aufstehen und gehen sollte, weil mir die Klänge langsam auf den Geist gingen. Einige im Publikum schlossen die Augen, und es ließ sich schwerlich erkennen, ob sie in der Darbietung versanken oder sich einfach woandershin träumten. Ich jedenfalls schloss auch kurz die Augen, und schlief - auch aufgrund meiner Müdigkeit - sofort ein. Ein wie ein Segelschiff donnernder Applaus weckte mich zur Kaffeepause. Der Kaffee tat gut.

Ein paar Blogger gab´s auch noch zu gucken, eigentlich die üblichen Verdächtigen, quasi die Hamburger Bloggerprominenz, wie Merlix, dessen Herzdame ich aber nirgends entdeckte, Isabo, teilweise in Leder und natürlich Paulsen, der die Show gekonnt souverän moderierte. Auch Lyssa war zu sehen. Eigentlich wollte ich an dieser Stelle Lyssas besonderen Rock posten, der mich innerlich spaltete, aber zu viel über Kleidung, das wäre einem Bericht über eine Autorenlesung einfach nicht angemessen.

Freitag, März 24, 2006

Querflöte auf einem Bein, weil die Unterwäsche zwickt.

Heute morgen auf dem Amt gewesen, und musste keine Minute warten...

...das war´s aber nicht, was ich erzählen wollte...

...gestern Fernsehen geschaut, und sehr traurig geworden. Da geben sich Uriah Heep und Jethro Tull dafür hin, vor einem volksmusiktrunkenen, mitklatschenden Publikum ihre eigene Legende mit dem Arsch einzureißen...

...aber das war´s auch nicht...

...und es ist doch egal, wenn kopiergeschützte CD nicht kopiert werden dürfen. Wenn Sie wirklich kopiergeschützt sind, kann man sie ja auch gar nicht kopieren. Dann müsste es de lege aber eine Hinweispflicht auf der Hülle geben...

...aber das war´s auch nicht, was mich bewegt, verdammt, mir schwant...

...es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss sie auch nicht ausdrücken können.

Du darfst.

Frage mich gerade, ob ich für den Strand noch trainieren muss, oder ob ich immer alles so ausgeleuchtet bekomme, dass ich so bleiben kann wie ich bin.

PI revisted.

Riesenliteraten, Nacktschleimtrotze und langbeinige Tipptrolle gibt es hier.

Wen das nicht interessiert, kann sich hier für ein Date mit Brad Pitt eintragen.

Ein Weinquiz findet sich hier. 15 von 15 Punkten sind aber kein Thema. Darauf einen Dom P.

Handy ick lösch dir.

Es wird wieder einmal Zeit, mein Mobiltelefon aufzuräumen. Genauer gesagt, das Telefonbuch, in dem sich ein Haufen Namen und Nummern angesammelt hat. So ganz einfach ist das meist nicht, die Gefühlsschwelle in Kopf und Herz so zu justieren, dass der Daumen sich der Löschtaste auch nur dann nähert, wenn es die Richtigen trifft. Damit man später nichts bereut. Denn schließlich sind diejenigen, die ich da herausdrücke, für immer verschwunden, nicht mehr existent. Sie werden nie mehr von einem zufälligen Blick auf ihren Namen profitieren können, der den Impuls auslösen könnte, sich mal wieder zu melden. Sie werden vergessen.

Bei so einer Vergangenheitslöschaktion kommt mir oft meine sentimentale Ader in die Quere, die meint, alte Einträge haben ein Recht auf Bleibe. Die Elektronen, die diese Namen speichern, haben sich auf der Simkarte eingebrannt und lümmeln sich da herum wie auf einer Couch - man darf sie nicht so einfach entfernen, Sie sind fast schon von RAM zu ROM geworden. Der Daumen zuckt mal mehr, mal weniger bei jedem Namen. Ach, ich mach das ein anderes Mal.

Dienstag, März 21, 2006

Schief & Verwackelt, Part 2

Wieder unterwegs, in einer dieser Nächte. Die Sicht verschwimmt. Der Mittelstreifen taugt nicht für Orientierung. Die Orientierung liegt längst schon im Graben und lacht. Manchmal denke ich zu viel nach. Auch wenn mir eine Kommentatorin eines meiner ersten Posts genau das verboten hat. Gerade jetzt frage ich mich, wie es eigentlich kommt, dass ich den Kopf drehen und Arme und Beine bewegen kann. Das Lenkrad drehen, einfach mal nach rechts. Ich brauche dafür gar keine bewussten Befehle, es geht einfach so.

Die Finger fliegen im Moment über die Tastatur, als wäre ich gar nicht daran beteiligt, sie tun es einfach. Gerade als ich darüber nachdenke, kommen sie zwar ein wenig ins Straucheln, aber trotzdem bilden sich Wörter auf dem Schirm, die ich nur mit den Augen überprüfen muss, weil sich Tausende vonhin und wieder ein Tippfehler einschleicht. Überhaupt, die Wörter, auch so ein Mechanismus, ich erkenne ein Wort, ohne darüber nachzudenken, Me-cha-nis-mus, ich kenne seine Bedeutung, und die Bedeutung im Zusammenhang, sie liegt klar vor mir wie ein Signal, wie eine Haifischflosse vor der Küste. Wie schnell so ein Gehirn arbeitet. Beängstigend, denn es braucht mich offenbar gar nicht dazu. Aus Unmengen an schwarzen Punkten erkennt es Buchstaben, und daraus Wörter, und daraus Bedeutung. Ich bekomme einen leichten Anflug von Panik, habe Angst, die Kontrolle zu verlieren, und die Wörter verschwimmen vor meinen Augen. Was, wenn das alles plötzlich nicht mehr ginge? Was, wenn ich die Finger, die Arme und Beine nicht mehr bewegen könnte? Jetzt in diesem Moment habe ich schon das Gefühl, meine Gliedmaßen arbeiten getrennt von mir und der schwarzweiße Punkthaufen verliert für mich jede Bedeutung.

Was mache ich hier? Schnell mal den Kopf drehen und ganz bewusst noch ein Bier aus dem Handschuhfach holen.

Montag, März 20, 2006

Senso

Ihr kennt das noch? Senso. Gab sanfte, elektronische Töne in zufälliger Reihenfolge von sich, die man dann nachspielen musste.

In einem Augenblick wehmütigen Erinnerns und verklärter Sicht fasste ich den Beschluss, dieses Spiel an eine achtjährige Anverwandte zu verschenken. Ich stratzte also geradewegs in den nächsten Spieleladen... ne, den gibt´s nicht mehr. Ich stratzte also geradewegs zu Spiele-Max, wo die Regale nur so überquollen von rosa, blauem und sonstwiebuntem Budenzauber. Allein mein Senso fand ich nicht. Ich fragte den Verkäufer, das Klappergestell, keine 20 Jahre, Brille, wo ich denn Senso finde. "Kenn ich nicht", so seine tonlose Antwort, "für die Playstation kann´s nicht sein, dass kenn ich alles."

Ich taumelte zurück. Das Kind der 80er in mir erwachte und zeterte, schimpfte auf diese nichtsnutzige Jugend und die dicken Unternehmer der Spieleindustrie in ihrem Arsch. Es half nichts. Für ein gebrauchtes Senso von EBay war es zu spät, und man will ja auch eher mit neuem Glanz zu Kindergeburtstagen aufschlagen, und nicht als alter Zausel erkannt werden. Deshalb grapschte ich mir missmutig einen toten Karton mit irgendwelchem Stricklieselzeug, elektronisch.

Wieder mal gegen die Wand mit aller Liebe.

Endlich Samstags frei!

Deutschland sucht den Superstar wurde gewonnen von meinem Favorit Tobias Regner. Gut so, beweist es doch, dass Bohlen und Bild noch nicht das Land regieren.

Predigtmodus Off.

Samstag, März 18, 2006

Reich & Berühmt

Während sich anderswo die Journalisten mit den Bloggern streiten, weil beide Seiten um ihre Pfründe bangen, arbeitet man in Kiel verlässlich zusammen - die Welt im Norden ist noch in Ordnung, hier weiß man, was zählt.

Jetzt, wo ich in der Zeitung stehe, kann mich nichts mehr aufhalten. Ich werde ein Buch schreiben, eine CD produzieren, im Großen, Ganzen und Allgemeinen also unausweichlich reich und sexy werden. Das habt Ihr nun davon. Aber jetzt gehe ich erstmal hierhin, auf ein Holsten.

Freitag, März 17, 2006

Überschießende Innentendenz

Wenn heute wirklich niemand bereit ist, mir die für meine Kommentare passenden Artikel zu schreiben, dann poste ich die eben bei mir selbst:

Muss man denn immer noch Saftschubse sagen? Die Zeiten, in denen das Flugpersonal sich für was besseres hielt, sind doch lange vorbei. Ich finde das despektierlich.

Wie kann man Sushi nicht mögen?

Ich verstehe gar nicht, was Sie sich so aufregen. Es macht doch Spaß, durch den tauenden Schneematsch zu fahren und ein bisschen zu schliddern. Laufen Sie halt woanders.

Donnerstag, März 16, 2006

Schief & Verwackelt, Part. 1

Juristen/Theologen sind nicht eben oft als gute Heimwerker bekannt. Natürlich völlig zu Unrecht, weshalb ich nicht müde werde, auf Partys oder beim Kennenlernvolleyball zu erzählen, wie ich mein Motorrad komplett auseinandernahm und wieder zusammensetzte, oder den Hausbau meiner Eltern quasi im Alleingang hingelegt habe. Dennoch gibt es Tage wie den gestrigen, an dem beim Aufbau des Kinderbettes Diktad gleich eine der wichtigsten Schrauben verbiegt. Und zwar nicht durch Telekinese, sondern aufgrund purer Dusseligkeit. Ist zwar ärgerlich, kratzt am PoEgo, aber wofür gibt es schließlich den Ikea-Service, der einem auf nette Anfrage kostenlos Schraubennachschub liefert. Darüber hinaus bin ich seit kurzem Ikea-Family-Mitglied. Was sich so alles ändert im Leben - ist jetzt nicht Thema.

Perfekte Organisation meines Lebens durch mich und Wegplanung bis Dezember 2010 machen es möglich (ist doch toll, wie dieser Satz, zusammengenommen mit Juristen/Theologe oben, jetzt von 65% der Leser bar genommen wird. Hätte ich Sozialpädagoge geschrieben, wäre diese Quote nur bei 25%), dass ich auf der Rücktour von Kassel nach Kiel, zwei große Kaas in meinem Leben (Nein!), gleich an drei Ikea-Häusern vorbeikomme. Der Service in Hannover ist sich allerdings nicht sicher, ob das, was er mir da gibt, wirklich die Schraube 107880 ist (oben, 2. von links). Deshalb fahre ich in Hamburg sicherheitshalber nochmal links ran und frage dort nach. Die Schraube ist nicht da, aber diese (3. von links) würde auch passen, so versichert man mir da. Dadurch und geschärft von jahrelanger Erfahrung mit Service nun komplett verunsichert halte ich am späten Abend auch noch bei Ikea in Kiel, wo die vollgekokste Tresenschlampe mit Wurstfingern Kundenbetreuerin auf die EDV flucht, mir aber ebenfalls eine Schraube "die ist lang genug, hi hi" und gute Wünsche in die Hand drückt (rechts).

Zuhause stellt sich allerdings raus, dass keine der drei Schrauben so recht passen will, die Hamburger Schraube zumindest optisch nicht.

Mannmannmann, muss das Kind erst in den Brunnen fallen?

Mittwoch, März 15, 2006

Rente

Zugegeben, ein stinklangweiliges Thema. Ich kann auch nicht so genau sagen, warum mir das in letzter Zeit so oft hochkommt. Vermutlich wegen aufkommenden Zipperlein in Knie und Rücken, Familiengründung und Newsoverflow.

Wenn ich mir die Bevölkerungspyramide (oben) so anschaue, dann ist allerdings auf den ersten Blick klar, dass nicht viel mehr als der Sozialhilfesatz drin sein dürfte. Ich bin nämlich mitten im Pillenknick geboren, was bedeutet, ich befinde mich in der Pyramide etwa am unteren Brustansatz. Was wiederum heißt, wenn die Brust über mir komplett nach oben in den Bereich Ü67 geschoben wird und die Vogelgrippe es nicht schafft, die Körbchengröße zu reduzieren, dann obliegt dem abflachenden Bauch wirklich die ganze Last, den oberen Teil zu finanzieren. Dann kann es nur noch ums Überleben gehen, wenn überhaupt.

Da frage ich doch mal Euch (Hallo Lawblog!), kann man nicht dagegen klagen, wenn man derzeit gezwungen wird, 40 Jahre vierstellige Beträge an die Rentenkasse abzuführen, und später 15 Jahre 345,- herausbekommt? Das ist doch Beschiss.

Kürzung jetzt!

Dienstag, März 14, 2006

Zeitapotheke

Schlau die Dänen. Bei denen gibt´s Liebe auf Rezept. Das heilt ja bekanntlich alle Wunden.

Montag, März 13, 2006

Leerzeichen

Jeder braucht mal ne Pause. Ist doch klar. Das bedarf keiner weiteren Erklärung. Keine Rechtfertigung nötig. Kein Gesülze, von wegen Identifikationsproblem, traumatische Erlebnisse, Knick im Leben, Erdbeben, Bodennebel, Vogelgrippe, Ideenlosigkeit, Druck.

Nein, Pausen müssen sein. Ohne Pausen keine neuen, kreativen Ideen. Keine Power ohne lower. Kein Beitrag ohne Beitragslosigkeit, keine Rose ohne Dornen, kein gesund ohne krank. Der Himmel wird erst schön durch ein paar Wolken. Freiheit für Phantasie, Phantasie zur Freiheit.

Auch muss niemand sagen, wie lange er wegbleiben will - das ist ein freies Land, jedenfalls bis die IP-Überwachung hier durch ist. Keine Fragen.

Mundgeblasen bietet daher einen einmaligen Service, der den Vergleich mit Kaffee ans Bett, Catering für die Herbertstraße oder Blumen für Mutti nicht zu scheuen braucht.

Wer Pause machen will, schnappt sich einfach den Button und verlinkt ganz entspannt auf diesen Beitrag.

Schon ist einfach Pause.

Sonntag, März 12, 2006

Red Hot Chili Tracks.

1. ein Track.. aus deiner frühesten Kindheit.
Status Quo: Rockin´all over the world.

2. ein Track.. den du mit deiner ersten grossen Liebe assoziierst.
Dexy´s Midnight Runners: Come on Eileen.

3. ein Track.. der dich an einen Urlaub erinnert.
Die Toten Hosen: Helden wie Diebe.

4. ein Track.. von dem du in der Öffentlichkeit nicht so gerne zugeben möchtest, dass du ihn eigentlich ganz gerne magst.
Juli: Anders.

5. ein Track.. der dich - geplagt von Liebeskummer - begleitet hat.
New Model Army: I love the world.

6. ein Track.. den du in deinem Leben vermutlich am häufigsten gehört hast.
New Model Army: 51th state.

7. ein Track.. der dein liebstes Instrumental ist.
New Model Army: Drummy B.

8. ein Track.. der eine deiner liebsten Bands repräsentiert.
Led Zeppelin: Stairway to Heaven.

9 ein Track.. in dem du dich selbst wiederfindest oder in dem du dich auf eine gewisse Art und Weise verstanden fühlst.
AC/DC: The Jack. ;-)

10. ein Track.. der dich an eine spezielle Begebenheit erinnert (& welche das ist).
Lenny Kravitz: Fly away. Wenn dieser Track läuft, bricht bei mir sofort Schweiß aus, weil ich sofort wieder im Examensstress bin.

11. ein Track.. bei dem du am besten entspannen kannst.
Pet Shop Boys: Suburbia. Unwritten law: Rest of my Life.

12. ein Track.. der für eine richtig gute Zeit in deinem Leben steht.
The Police: Lonely.

13. ein Track.. der momentan dein Lieblingssong ist.
New Model Army: Red Earth.

14. ein Track.. den du deinem besten Freund widmen würdest.
Queen: Show must go on.

15. ein Track.. bei dem du das Gefühl hast, dass ihn ausser dir niemand gerne hört.
Cake: Party

16. ein Track.. den du vor allem aufgrund seiner Lyrics magst.
Patty Larkin: Italian Shoes.

17. ein Track.. der weder deutsch- noch englischsprachig ist und dir sehr gefällt.
Kari Bremnes: usynlig.

18- ein Track.. bei dem du dich bestens abreagieren kannst.
Garbarge: Why do you love me.

19. ein Track.. der auf deiner Beerdigung gespielt werden sollte.
Metallica: Turn the Page.

20 ein Track.. den du zu den besten aller Zeiten rechnen würdest.
Prince: Purple Rain.

Samstag, März 11, 2006

mundgeblasen.de - die Flirtplattform, 2. Runde

Nach dem großen Erfolg der ersten Runde wird mundgeblasen.de nun regelmäßig Themenchats präsentieren. Mouthblowsen ist diesmal inoffizielle DSDS Flirtplattform und Tobias-Support. Wer eine Gesprächskarte sucht, schaut mal hier. Oder geht zum Carnival.

Schon weil Bohlen ihn nicht will!

Jetzt LIVE

Pop, der rockt.

Mittwochs bis Sonntags kann man in Gronau noch bis zum 11. Juni die Ausstellung "Rockpalast" bewundern. Hingehbefehl!

Ich geh heut zum Sushi-Kochkurs. Mahlzeit! Bericht folgt. Später. Wann ich will. So.

Donnerstag, März 09, 2006

Die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft: Instant-Frühling.

Ein wirklich schöner Tag für mich, morgens nach ausgiebigem Frühstück schon eine halbe Packung Paracetamol, warmen Chianti obendrauf, danach den ganzen Tag herumschlunzen mit Kaffee, Schokolade, Zigaretten, Katzen kraulen, Blogs lesen, und im Bett bleiben. Da kommt man schon auf Ideen. Z. B. "Wenn man den ganzen Tag trinkt, schlägt es nicht so an."

Oder es kommen so grundsätzliche Gedanken wieder hoch, die ich schon längst festgezurrt, eingegliedert und vergessen hatte. So denke ich, wenn viele Leute, also sehr viele Leute an etwas glauben oder etwas wollen, dann gibt es das auch. Nehmen wir z. B. "Das Gute". Wenn viele Menschen daran glauben und danach handeln, dann kommt es in die Welt, das Gute. Zweifellos. Was vielleicht gleichbedeutend wäre mit Gott, wenn man diese Idee nicht irgendwann begraben hätte.

Genauso müsste es auch mit anderen Dingen sein, wenn viele Menschen sich etwas ganz intensiv wünschen, wie z. B. "CDU", "Krieg" oder "höhere Ölpreise". Dann kommt das auch, früher oder später.

Deshalb sollten wir Blogger jetzt all unser Wünschen und Wollen zusammenbringen, denn zusammen sind wir eine Macht. Dies soll sich manifestieren in einer großen Welle, die wir an andere weitergeben, wie einst Stille Post, Blondinenwitze oder Stöckchen weitergegeben wurden. Früher oder später wird sich unser Wunsch dann erfüllen. Für den Anfang schlage ich vor, wir wünschen uns etwas einfaches:

"ES SOLL FRÜHLING WERDEN !"

Bitte, liebe Leute, schreit den Wunsch ab jetzt in die Welt und hört nicht auf,

Spreepiratin, Jule, Waschsalon, Frau Frank, MC Winkel, Texas-Jim, E!genart, Singlemama, Herr Grob, BittersweetChoc, Isabo, Sabbeljan, Herr Schroeder, Dreggsblock, Bloggsberg, Herr Paulsen, Wortschnittchen, Das Nuf, Don Dahlmann, Lu, Mark793, Bateman, The Exit, Undundund, Melville, Flensblog, Franziskript, Neubaublog, Anja, Ole, Die Lux, Fishcat, Rohrkrieg, Jochen, Wüstenfloh, Schokobella, Tabbs, GL, Anonym, VerlobtedesBruders,

und jeder andere, der glaubt, dass die Zeit kommt, in der das Wünschen wieder hilft!

Donnerstagstextmaker Looklike


Die passende Bildunterschrift?

Mittwoch, März 08, 2006

Sonnenschein

Aus Scheisse Geld machen hab ich immer bewundert. Sonnenlicht und Augenlicht gehen aber verloren bei diesen drei. Kommt mir aber professionell produziert vor.

Dienstag, März 07, 2006

Mittwochstextmaker Looklike

Dienstagstextmaker looklike


Die passende Bildunterschrift?

Kaiserwetter

Der Kaiser Franz hat die Entscheidung, Jürgen Klinsmann zu verpflichten, im Vorstand des DFB mitgetragen. Auch war bekannt, dass Klinsi seinen Lebensmittelpunkt in den USA sieht. Wenn Beckenbauer sich jetzt wie ein ärgerlicher Papi vor die Presse stellt und den Bundestrainer kritisiert, dann ist das eine Lachnummer. Schon jetzt spielen wir also: "Wer war Schuld?"

Sonntag, März 05, 2006

Deutung

Ich weiß, es gibt viele Texte im Bloggersdorf; viele davon sind erfunden, und auch hier ist nicht alles immer die reine Wahrheit gewesen. Diesmal habe ich aber tatsächlich geträumt. Ich war auf einer Lesung mit Bloggern in einer schönen, alten Kirche mit hohen Räumen, und der Vorlesende konnte seine eigene Schrift nicht lesen, es war auch zu dunkel, er gab mir den Text, damit ich für ihn lesen sollte, aber auch ich konnte nichts entziffern. Auch kriege ich in Träumen immer keinen Ton raus, selbst wenn ich schreien will. Schließlich wurde das Publikum unruhig, und es sollte ein anderer Blogger geholt werden. Man rief also Paulsen an, der auch sofort durch die Tür kam. Inzwischen war es noch dunkler geworden, und Paulsen setzte sich mit mir in ein Kirchenfenster. Wir starrten lange hinaus auf den Friedhof, der im Kirchhof lag. 500 Gebeine, mindestens, dachte ich, ein geträumter, makabrer Witz. Hat man selten. Das Publikum murrte zwar, verschwand aber nach und nach in seinem eigenen Gemurmel und in Dunkelheit.

Als ich aufwachte, wusste ich, ich sollte eine Pause machen. Ich mag aber nicht, wenn Blogger groß ankündigen, nicht mehr Bloggen zu wollen, Identitätskrise oder Wasimmer, um sich dann bitten zu lassen, und dann mit großem Getöse und Ideenstau im Gesäß breitärschig und mit Welpenschutz wiederkommen. Deshalb drehe ich den Spieß um und lassen Euch diese Woche den kreativen Teil übernehmen. Ich nehme mich unsichtbar ein paar Tage zurück, Luft holen. Es gibt jeden Tag ein Bild, zu dem die Bildunterschrift getextet werden soll. Grundidee by Bloggsberg, wie Ihr alle wisst. Freitag ist dann Judgement Day. Mal sehen, was es gibt.

Freitag, März 03, 2006

Frydaystextmaker Looklike


Ich weiß, ich weiß, ich bin nicht dran mit Freitagstexter. Aber mir lief gerade dieses Bild über den Weg. Regeln sind Scheisse.

Abu.

Nein! Der Kwik-E-Mart steht in Dänemark.

Donnerstag, März 02, 2006

Top of the Pops.

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ich bin ein arschloch



Kinderschlund

Fühlte mich gerade an eine Szene aus Karlsson vom Dach erinnert. Als Lillebror Karlsson zwei Bonbons anbietet, ein großes und ein kleines, und Karlsson das große nimmt und sofort aufisst, und Lillebror protestiert, dass man, wenn man aussuchen darf, immer das kleinere nehmen müsse, und Karlsson ihn fragt, welches er, Lillebror, denn genommen hätte. Lillebror, außer sich, sagt, er hätte natürlich das kleinere genommen, und Karlsson meint dann, das hätte er ja auch gekriegt, was er sich denn aufrege.

Ich weiß nicht mehr, ob es so weitergeht, dass Karlsson auch noch das kleinere nimmt mit der Bemerkung, Lillebror wolle es ja offensichtlich nicht mehr.

Aber daran musste ich gerade denken.