Donnerstag, November 02, 2006

Besuch im Dorf (Alternativtitel: Möllern in Dorf)

Gestern Nacht habe ich irgendwo in der Welt übernachtet. Mittendrin, ganz weit draußen, völlig verloren im schwarzen Nichts. Es war nichts zu hören. Ich war nur mit mir selbst. Auch Bett und Decke waren nicht da. Nicht sichtbar. Nicht eine Katze trampelte durch´s Unterholz. Nicht hörbar. Ich war der Mittelpunkt von allem, aber doch völlig unbedeutend. Nicht merklich. Schönes Schweben im Nirgendwo. Leicht und doch schwer genug, das Licht anzuziehen. Wie die Jungfrau des Zauberers. Mitten in der Strahlungswärme. Als Mann. Ohne Tricks. Es war einfach schwarz und still. Unendlich still. Ich hätte dem Kaninchen folgen können, doch es rief nicht.

Zum Glück hörte ich dann irgendwann einen Güterzug in der Ferne. Ich fiel ins Bett zurück und wusste, ich bin noch.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

was für ein schöner traum mit stillen kaninchen.

Oles wirre Welt hat gesagt…

Machen Kaninchen denn sonst so viel Lärm, Bitts? ;)

Und ansonsten finde ich ja wenig spannender als Ausflüge in die Traumwelten, auch gern in fremde. So auch hier. Faszinierend!