Donnerstag, November 29, 2007

Business Class: 200,- € für ein Brötchen

Ist schon komisch, wenn einem am Flughafen in Köln/Bonn erst Ralf Schmitz, dann Markus Maria Profitlich und zuletzt Barbara Schöneberger entgegen kommen. Ich gucke hin und denke, die gibt´s doch gar nicht in echt.

Barbara hat sich nach mir umgedreht. Ich glaube, sie ist geil.

Dienstag, November 27, 2007

Rooaaar News

Die neue Fireblade geht ja gar nicht. Sieht ja aus wie Yamaha. Und der Auspuff! Technisch bestimmt super.

Dafür kann sich die neue Ducati Monster sehen lassen. Geschickt und chic.

Aber, das gebe ich zu bedenken, ich bin ja nicht objektiv. Ich bin verliebt - seit Jahren schon.

Montag, November 26, 2007

Good morning!

Das Wort München kommt von den Mönchen.

Jetzt wird mir einiges klar.

Na ja, erstmal aufstehen. Augen aufbrechen. Das Fenster öffnen. Die Stadt schlägt mir in die Fresse. Die Dächer weiß und bleiben liegen. Ist das Schnee oder radioaktiver Fallout?

Überhaupt, die letzte Nacht. Letztens war noch alles besser.

Die größte Sprachverirrung im Deutschen ist und bleibt:

Miteinander Schlafen.

Donnerstag, November 22, 2007

Dienstag, November 20, 2007

Volle Kraft Essig

Die Sonnenstrahlen schneiden heute morgen durch den Himmel, so dass die Luft schmilzt. Am Boden aber hält sich festgefahren ein Block aus Dunst, da kriegt man glatt Lust, Löcher hineinzuhauen. Genauso festgefahren, fast etwas mehr festgefahren als manche Diesellokomotive dieser Tage, sind meine Gedanken. Ich versuche, das kleine Monster zu unterstützen, sie bei allem, was sie tut, spüren zu lassen, dass sie geliebt und okay ist. Aber es gibt so Tage, da stößt das Konzept an Grenzen, die von Nerven gezogen sind. Gegen vier heute morgen kreischt die Kleine los, windet sich, und als ich - mit verklebten Augen - zu Hilfe eilen will, ruft sie nur "Nein nein nein", schlägt hin und her, will nicht angefasst werden. Auch auf den Arm und beruhigende Geräusche machen nützt da nichts, sie biegt sich durch wie ein Flitzebogen aus Weide unter Starkstrom, würde lieber fallen, als sich fallen zu lassen. Alle Gründe dafür sind durchgespielt und abgeklärt, keine Zähne, keine Schmerzen, kein Fieber. Nach einer Stunde beruhigt sie sich, hört auf zu Kreischen und lässt sich ins Bett legen. Ich schlafe auf dem Stuhl daneben ein. Kurz vor sechs dann das Gleiche nochmal. Panisches Gekreische, und keine Chance, sie zu beruhigen. Fast wie unter Psychose stemmt sie sich gegen Hilfsangebote, lehnt alles ab, schreit und schreit - für mich ohne ersichtlichen Grund. Auf dem Wickeltisch geht es so weiter, kein Hosenwechsel, keine neue Windel, kein Trinken, keine Socken, kein Festhalten, kein Schmuser, keine Ablenkung. Bis zum Frühstückstisch sind wir dennoch irgendwie gekommen, ich stelle nur wie nebenbei fest, dass ich immernoch in Unterbuxe durch die kalte Bude latsche und der Kaffee in etwa so kalt ist wie meine Füße von unten.

Am frühen Abend hole ich das kleine Ungetüm dann aus der Krippe ab. Die Kinderpflegerin lächelt freundlich und gibt mir ihre Einschätzung mit auf den Weg: Gut gegessen, gut geschlafen, und, hach: Sie haben das fröhlichste Kind der Gruppe.

Montag, November 19, 2007

Sehr lustig.

Schwer umzugehen ist derzeit mit der kleinen Außerirdischen in meiner Wohnung. Hin und wieder versuche ich mal, ihr etwas zu essen zu geben. Manchmal geht das nach einigen Anlaufschwierigkeiten ganz gut, manchmal auch nicht. Derzeit häufen sich die Fälle, in denen die Nahrung verweigert und auf "Kekse" hingewiesen wird, oder "Milch". Holt man aber Kekse, dann werden sie auf den Boden gepfeffert. Holt man Milch, weckt das den kreativen Geist der Experimentierfreude, und das Glas wird - schwupp - umgedreht. Zur Freude aller ergießt sich der Inhalt dann tatsächlich über den ganzen Tisch. Na ja.

Bei einem weiteren Tick bin ich im Augenblick ebenfalls etwas ratlos. Man weiß, die Kleine hat Hunger. Man weiß auch, auf irgendwas beisst sie sicher an. Man macht also lauter Vorschläge, landet z. B. bei Kroepoek oder seinem Geheimvorrat Fenchelsalami. Hat das Außerirdische seine Wahl dann auf den Boden gepfeffert ("Bumm!"), und verlangt es nach mehr, holt man natürlich Neues, in der Hoffnung, es würde doch noch etwas Nahrung zu sich nehmen. Natürlich erfolglos, Bumm! Ebenso verfährt man, wenn die Kleine tatsächlich zur Fenchelsalami greift und sich diese ins Gesicht stopft. Nach Zerkleinerung in Mund und Nase kommt es im besten Fall dazu, dass die Nahrung auch geschluckt wird, und wenn alles gut geht, dann ruft sie "Mehr!", und man rennt durch die ganze Bude, guckt hinter den Wäscheschrank, klingelt beim Nachbarn, auch bei der schrecklichen Alten unten oder dem verschlafenen Studentenpack oben, und fragt höflich, ob noch etwas Fenchelsalami im Hause sei, man zahle Höchstpreise ("in Gold").

Hat man auf der gegenüberliegenden, eisglatten Straßenseite (barfuß raus in Unterbuxe und Hemd) dann noch etwas Vorrat ergattern können und trägt diesen höchstselig zum Kinde, im Kopf noch das bittende "Mehr!", bietet man das kostbare Gut nun dar und schickt schüchtern ein Gebet zum Himmel, muss man feststellen, dass man sich umsonst bemüht hat: "Bumm!"

Sonntag, November 18, 2007

Meine Motivation fließt heute in einem breiten Strahl aus meinem Rückenmark. Irgendjemand hat da einen Hahn angebracht und ordentlich aufgedreht.
Sind Nickelback würdige Nachfolger von Metallica?

Freitag, November 16, 2007

Mein Geruchssinn ist heute falsch justiert. Mir stinkt einfach alles.

Mittwoch, November 14, 2007

Streik! Gack!

Habe Unser täglich Brot gesehen. Haben diese Arbeiter, die an dem Fließband stehen, um lebendige Hühner über Kopf festzuhaken, damit diese automatisch gerupft und enthauptet werden, eigentlich einen eigenen Tarifvertrag?

Irgendwo gesehen

Ich liebe Dich!
Ich liebe Dich!
Ich liebe Dich!
(Gott)

Montag, November 12, 2007

Zwei Wochen Pause. Ich muss kochen!

Vor vier Monaten gab es bei Aldi Tortillas in Packungen zu 99 Cent. Als sparsamer Familienoberhäuptling hatte ich gleich zwölf Packungen davon mitgenommen, schließlich kosten die sonst leicht das Vierfache, und die Indianer mögen die. Weil ich so viele davon hatte, musste ich sie hinten im Schrank verstauen, wo sie jetzt, kurz bevor sie Ende November in ihrer Haltbarkeit ablaufen, wieder aufgetaucht sind. Ich brauche also ganz schnell ganz viele verschiedene Rezepte, damit die Rezeptoren nicht das Nörgeln anfangen und eine Pfeilrevolte ausbricht.

Freitag, November 09, 2007

Weck up

Er: Lohnt es sich denn, heute aufzustehen?
Sie: Aber du weißt schon, wie spät es ist?
Er: Genauso spät wie gestern um die gleiche* Zeit?
Sie: Ha! Den Spruch habe ich ja seit 20 Jahren nicht gehört!
Er: Dann lieb mich jetzt wie vor 20 Jahren!
Sie: Dafür ist es nun zu spät, mein Lieber!

*Früher hätte sich an dieser Stelle ein Disput ergeben über den Unterschied von die gleiche und dieselbe.

Donnerstag, November 08, 2007

München im Würgegriff des Fleisches

Gerade in der trüben Zeit der einfallslos langen Lederstiefel freue ich mich sehr auf die YouPorn-Party am Wochenende im Schrannenclub. Und das nicht nur - meiner Natur entsprechend - wegen der vielen kleinen und großen Rechtstreitigkeiten, die mit dem Internetportal verheiraten. Denn während man sich auf kommunaler Ebene noch fragt, wie eine Party mit Live-Sexshows zum öffentlichen Kulturförderauftrag passt (der Stadtrat ist natürlich außerordentlich schockiert!), werden auf nationaler Ebene die großen Knüppel (Verzeihung) ausgepackt und begutachtet. Hier geht es um die Grundsatzfrage, ob man die Provider zwingen kann, bestimmte Inhalte zu unterdrücken, und mit welchem Recht. Konsequenter Weise müssten dann wohl auch Straßen verboten werden, da man dort zu Orten kommen kann, in denen das Unheil regiert (Stichwort: Banken), oder weil da bösartige Subjekte drauf fahren und später Verbrechen verüben könnten.

Nebenbei gibt es großkalibrige PR für Porno. Wenn die zu erwartenden Einstweiligen Verfügungen in den Hauptsacheverfahren halten, dann frage ich mich langsam, was Deutschland noch von China unterscheidet, abgesehen davon, dass da der Reis billiger ist.

Mittwoch, November 07, 2007

Ha ha ha!

Oh, bitte...

Raw Melody Men

Meine Helden werden alt. Sie sterben vor mir. Noch schlimmer vielleicht, sie werden nicht gewinnen. Eine Woche habe ich mich jetzt darüber gegrämt. Es war wie der Moment, in dem man feststellt, Papa kann nicht alles gut machen. Wieder ein Sockel aus der Wand gefallen. Falsche Dübel. Doch was soll´s, Gesicht in den Wind halten, wegarbeiten, weiter geht´s. Ich kann mich atmen hören. Vielleicht probiere ich mal was Neues. Thaimassage ist wie Rock´n´Roll-Fußmassage für die ganze Kiste. Beim Schwimmen war ich mal ein vielversprechendes Talent. Die Gitarre ist verstimmt, aber vielleicht tut sie es noch. Ich schreie in den Wind, schreie in das Gesicht des Sturmes, bis die Stimme erstickt. Blockflöte und Spacepills kommen nicht in Frage, dazwischen aber so einiges. Aber nichts interessiert mich wirklich, Arbeiten für drei Zimmer. Zwei der vielen Beine sollten mich tragen, ob mit oder ohne Schmerzen. Jeder Zahn mit Fieber geboren. Die Nächte unruhig, die Frisur hält. Die Nadel ruhig in der Mitte. Volle Kanne in die Leitplanken. Wenn sie mich fressen, will ich ihre Zähne sehen, die Zunge runterrutschen, Hauptsache vorwärts. Jetzt keine Fragen mehr, Du kennst die Antworten längst. Auf dem schmalen Grad balanciere ich noch eine Weile, auch mit schiefer Hüfte, und wenn der Grad sich weiter verengt, dann werde ich noch besser.