Dienstag, Dezember 23, 2008
Vorstand bei Freenet
Montag, Dezember 22, 2008
Weihnachtsente reloaded
Hoffentlich geht dieses Scheissjahr nun bald zu Ende!
Freitag, Dezember 19, 2008
Donnerstag, Dezember 18, 2008
Mittwoch, Dezember 17, 2008
Bin grad mit mir selbst beschäftigt
Dienstag, Dezember 16, 2008
Per Anhalter durch die Galaxis
Heute Abend Weihnachtsfeier: Mietmäuler in der Gammelfleischdisko.
Montag, Dezember 15, 2008
Ein kleines Bit ganz groß
Samstag, Dezember 13, 2008
Alterswege
Donnerstag, Dezember 11, 2008
Menschen 2008
Zugenommen oder abgenommen? Es schwankt noch mehr als früher um einen stabilen Mittelwert.
Haare länger oder kürzer? Gleich lang. Nur kämme ich teilweise nach vorne, weil jung und dynamisch.... zumindest keine Fremdworte sind.... vortäuschen Pflicht ist.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Etwas kurzsichtiger, was aber die Angst verringern sollte.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr. So viel werde ich in keinem Folgejahr wieder ausgeben.
Der hirnrissigste Plan?
Unbedingt wieder in eine Führungsposition zu müssen.
Die gefährlichste Unternehmung?
Als Nordlicht ohne Begleitung in die Alpen.
Der beste Sex?
Deutlich zu wenig davon. Sagen alle, die sich dafür zuständig fühlen.
Die teuerste Anschaffung?
Kleine Wohnung mit schallgedämpften Scheiben.
Das leckerste Essen?
Der Thunfisch im Mugolone.
Das beeindruckenste Buch?
Mergers & Acquisitions von Picot.
Der ergreifendste Film?
Ich habe ein Kind, ich drehe selbst.
Die beste CD?
Wohl Black Ice.
Das schönste Konzert?
Bin nicht so richtig rausgekommen.
Die meiste Zeit verbracht mit...?
Zweifel.
Die schönste Zeit verbracht mit...?
Ich muss sagen: Familie.
Vorherrschendes Gefühl 2008?
Unsicherheit.
2008 zum ersten Mal getan?
In Steine investiert.
2008 nach langer Zeit wieder getan?
Mit Aktien gezockt.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Fehlgeburt, Herzrhytmusstörungen, Darmspiegelung
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass es mir gut geht.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ehrlichkeit.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Zumirstehen.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Willst Du Pfannkuchen?
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich bin sehr sparsam geworden mit schönsten Sätzen.
2008 war mit 1 Wort...?
Abzuhaken.
Entwurf
Mittwoch, Dezember 10, 2008
Netto ist weniger als Brutto
Dienstag, Dezember 09, 2008
Was Prämien wert sind
Komm´ heil wieder, Junge!
Montag, Dezember 08, 2008
Chinese Democracy
Beides findet sich auf dem CD-Bitsträger nicht. Verschiedene Gitarristi versuchen, entweder kläglich scheiternd Slash zu kopieren, oder einen eigenen druckvollen Gitarrensound zu entwickeln, der aber nicht für diese Band steht. Oder sie verlieren sich in gewollt komplizierten Soli, die die Stücke eher auseinanderreißen als Gesicht geben. Na ja, musikalisch interessant, sage ich.
Die Stimme von Axl ist nicht mehr schneidend, sie ist heiser. Da, wo er versucht, alte Höhen zu erklimmen, tut die Elektronik ihr Bestes, aber sie hilft nicht: Weder ist darin viel Power noch Ausdruck zu finden. Klingt ein bisschen wie Guns´n´Roses Cover. Für mich:
Axl ist alle.
Sonntag, Dezember 07, 2008
Freitag, Dezember 05, 2008
Mal gut schlafen
Donnerstag, Dezember 04, 2008
Gesprächsknoten
Mittwoch, Dezember 03, 2008
007
Ich ärgere mich oft, und seit ich in München wohne immer öfter, dass ich regelmäßig keinen Fotoapparillo dabei habe. Mein Handy kann zwar verwackelte Aufnahmen machen, die kriege ich aus dem Ding aber nicht heraus. Und meine Ixus ist doch noch zu groß, beult das Sakko aus irgendwie, sie wissen schon. Aber jedesmal fresse ich mich wieder grün, wenn etwas (in meinen Augen) großartig Lustiges auftaucht, das mit der ganzen Welt oder mit bestimmten Welten geteilt werden müsste. Ich kann heute gleich von zwei Fällen berichten: Zum Ersten war ich im Baumarkt und habe einen Außenwhirlpool entdeckt, der so dermaßen übertrieben aussah, dass selbst MCWinkel den nicht bei sich eingebaut hätte.
Und auf der Rückfahrt mit der Straßenbahn komme ich an einem süßen, kleinen Kino vorbei, so eines, wo der Programmdirektor höchstpersönlich noch unter Zuhilfenahme eines langen Stabes die Buchstaben einzeln auf die Leuchtleiste über der Tür hängt. Und in diesem Moment wurde es noch süßer. Was lese ich, wird heute vorgeführt: "Ein Quäntchen Trost" Verdammt, das wäre heute Ihr Beitrag gewesen, KleinesF.
Dienstag, Dezember 02, 2008
Terraineroberungsorganisation
Das Kinderzimmer stand bis zum Morgen des Umzugs völlig unberührt und in natürlicher Unordnung. Man konnte vorher ja nichts anfassen, ohne einen Schüttelfrostanfall und Verlassensangstgeheul auszulösen. Wenn ich vorher in Zeitpanik ein Spielzeug einpackte, dass seit einem halben Jahr nicht genutzt wurde, wurde mit tödlicher Sicherheit sofort danach gefragt und gefahndet, Verrat witternd. Am fraglichen Tag musste dann eben alles auf einmal über die Bühne gehen.
Dann, als das Kind morgens aus dem Haus war, rückte ich mit Bohrschrauber und zwei Akkus sowie diversen Kisten an, um das Ganze dann in die Sprinter und nach Transport in die neue Wohnung zu verfrachten. Japanerlike habe ich das Kinderzimmer in Pasing naturgetreu wieder aufgebaut, allein die Schrauben für das Bett habe ich nicht gefunden. Drei Minuten, bevor das Kind aus der Krippe kam, habe ich als letztes Detail die schöne Sonnenlampe angebracht. Als der Bohrnebel sich lichtete, hörte ich die Tür und aufgeregte Stimmen. Ich brachte das Kind unter schlimmsten Befürchtungen in das Kinderzimmer, zumal sie ohnehin gerade in einer Phase steckt, in der sie schlimmste Trotzanfälle zelebriert, und erwartete von Fieberanfällen bis fensterklirrenden Tobsuchtstiraden eigentlich alles Schlimmste.
Wir setzen uns in die Tür, ich erzählte ihr, dass ihr Spielzeug da ist, der Fuchsi, die Kuschelecke und ein paar neue Puzzle. Ich erklärte ihr, das Bett sei nun ohne Gitter, weil sie ja schon ein großes kleines Kind wäre und das nicht mehr bräuchte und fragte sie, wie sie es finde. Sie schaute sich lange um, das Gesicht wechselte einige Male die Farbe und entschied sich nach Ratlosigkeit und kurzem Kampf mit allen möglichen Ausdrücken dann für ein helles Strahlen und den Ausstoß eines freudigen "Suppppeeeeer!".
Mein Tag war noch nie so gerettet wie in diesem Augenblick.
Montag, Dezember 01, 2008
Eins und Eins das macht Zwei
Mittwoch, November 26, 2008
Das muss dicker werden
Bei Magen-Darm-Geschichten gibt es die verschiedensten Varianten. Von der 18-Stunden-Bauchgrummel-Schnellvariante bis zum Fünf-Tage-Kampf Kotzen-und-Kleckern Mann-gegen-Mann. Mein persönlicher Virus hat sich noch nicht entschieden, aber ich liege erstmal flach.
...es ist eine Herausforderung, wenn man vor dem Klo kniet und kotzt, zu merken, dass sich gleichzeitig auch der Dünnschiss nicht halten lässt.
Dienstag, November 25, 2008
Pasing
Dienstag, November 18, 2008
Das Kind singt
spannenlanger Hans,
tränkt dem Wind mit Regen überSand,
hol den goldnen Farben, hold den goldnen Farben,
Heo (...)
Gute?
Sonntag, November 16, 2008
Umzug!
Freitag, November 14, 2008
Donnerstag, November 13, 2008
Es steht und steht und steht
Mittwoch, November 12, 2008
Neues von den Toten Hosen
Nächste Woche wird umgezogen. Kisten habe ich schon. Bett ist verkauft. Ein Schrank ist verkauft. Sprinter ist gemietet. Liquidität ist bereitgestellt. Kein Plan ist ein Plan ist ein Plan.
142 ade
Dienstag, November 11, 2008
Lau! He!
Womit schneiden die Krawatten? Mit Schlaftabletten?
Samstag, November 08, 2008
Das Leben und es ändert sich
Freitag, November 07, 2008
Spirituelle Zwischenphase
Dienstag, November 04, 2008
Kommende Sternstunden, III.
***
Meine Firma bietet nun auch interne Blogs an. Ich weiß nicht, ob ich das tun soll, schließlich stoße ich auch so schon jeden Tag irgendjemanden vor den Kopf durch meine Unfähigkeit, menschliche Reaktionen abzusehen. Es kribbelt aber in den Fingern der inneren Rampensau: Was wäre denn ein guter Titel für ein solches Blog?
Freitag, Oktober 31, 2008
Kommende Sternstunden II.
Mittwoch, Oktober 29, 2008
Kommende Sternstunden

Dienstag, Oktober 28, 2008
Pleite anmelden
And his face was very funny as he counted all his money and he realized he hasn´t any more.
Sonntag, Oktober 26, 2008
Bald 40
*
Beim Frühstück hustet mir das Kind volle Kanne auf die Fenchelsalami. Als ich zu ihr meine, hey Süße, Hand vor den Mund, meint sie: "Das geht nicht, Papa, wegen dem Wind von dem Husten, der ist zu doll."
Freitag, Oktober 24, 2008
Ratz reloaded

Kürbis, Kohl in verschiedenen Farben, und auch Steckrüben. Diese lassen sich bevorzugt als Rübenmus verarbeiten, man erhält eine warme, nahrhafte und - für diejenigen wichtig, die noch auf Riesterrente bauen - preiswerte Mahlzeit, die sich ein paar Tage hält, wahlweise versetzt mit Karotten, roten Zwiebeln, Tomaten, Kartoffeln, Butter, Olivenöl, Schinken, Speck, oder geräucherter Forelle. Was eben noch so da ist.
Über die Jahre wurde ich nach eigenem Eindruck immer besser im Kochen von Rübenmus. Konsistenz, Farbe, Geschmack, all das fügte sich mit der Zeit mit mehr Harmonie zusammen. Der heiße, bräsige Brei kündigte seine Verzehrfertigkeit dann gern mit einem zähen, dumpfen Ploff anstelle von schmalgewichtigem Blubbern an. Es lebte und wollte aufgezehrt werden.
Gestern gab es das erste Mal in diesem Herbst die leckere Matschepatsche. Ich deckte den Tisch und stellte den dampfenden Topf auf den hölzernden Untersetzer. Die Tischdame, sonst recht aufgeschlossen für jedes kulinärrische Experiment, hatte sogar letzte Woche meinen Lammrücken mit Schokoladensoße weggeputzt, lehnte überraschender Weise unter heftigem Kopfschütteln ab. Ich fühlte mich zurückgewiesen und befragte sie nach den Gründen. "Mir ist nicht so danach. Sonst liebe ich alles, was du kochst, aber diese Gemüsesuppe, das geht heute gar nicht." Sprach´s und schmierte sich einen Zwieback.
Mein Gaumen wölbte sich wie ein Eisberg und fror mein Herz ein. In meinem Kopf explodierte Brei. Meine Schultern fielen in den Topf. Man kann das verstehen, wie man will, vielleicht auch als Alternativreaktion, falls man noch nicht weiß, welche neue Frisur man möchte. Ich war verärgert. Ich verstand trotz des abgefederten Feedbacks nichts, hatte ich mich doch auf einen Mundvoll Rübenmus in Gesellschaft gefreut. Es ist schließlich auch die Jahreszeit des Kerzenscheins und des beschwipsten Desserts.
Nur irgendwann kommt in jeder Beziehung der Punkt, wo sie Dein Rübenmus nicht mehr mag.
40 Räuber in Wolfratshausen
Donnerstag, Oktober 23, 2008
Mittwoch, Oktober 22, 2008
Nur ein Ping: Ein schwacher Anfang kann stark nachlassen.
Und dann hat meine Tochter drei Tage hohes Fieber und es helfen keine Kügelchen mehr und ich mache mir Sorgen und denke an das Oktoberfest, als ich zu ihr meinte, das Geld sei alle, und sie antwortete, dann müsse ich neues Geld kaufen, damit sie weiter Karussel fahren kann, und dann verwechselt sie Mond und Mund und ich denke scheiss Antibiotika und dass ich das schreiben muss und jemand muss es lesen, wie können in einem so kleinen Kind so viele Bakterien Platz finden, die fressen das einfach auf.
Und dann ärgere ich mich über die Finanzkrise und die bösen Spekulanten und den Huber und über die Autoindustrie, die erst Entwicklungen verschläft und die alte Technik auslutscht und Gewinne optimiert bis es nicht mehr geht und dann nach Geld vom Staat ruft. Aber warum soll ich darüber schreiben, es lesen ja nicht genügend Leute und überhaupt wollte ich mit der Wut jetzt ja anders umgehen. Und das genügt ja auch nicht, was ich schreiben will.
Und dann war ich mit beängstigenden Herzproblemen bei allen möglichen Ärzten, Chiropraktikern, Homöopathen, und ich würde gern darüber schreiben, wo die Ängste sitzen, und warum sie mich kaputt machen, aber ich will lieber lustig schreiben und dann lasse ich sie stecken. Und ich frage mich, habe ich denn genügend zu sagen, jeden Tag. Und ich will bloggen von einem Nahtoderlebnis, das wäre was, vielleicht wäre das interessant, aber wohl auch nur für mich.
Und dann bekomme ich noch eine Mail, jetzt, ein halbes Jahr später, was ist mit Bloggen, fragt mich jemand, und ich denke, ja, was ist mit Bloggen, ich wollte ja mehr Lebensqualität für Herz, Knie und Hirn, Bloggen wäre da ganz gut, vielleicht mit weniger Druck, mehr für mich, mit weniger Angst. Aber lustig, wenn´s geht.
Samstag, Mai 10, 2008
Persönlich! Nur für kurze Zeit!
Freitag, Mai 09, 2008
Ehrensache
Donnerstag, Mai 08, 2008
R2D2
Mittwoch, Mai 07, 2008
Dark & Driftin´
Dienstag, Mai 06, 2008
Auf dem Weg zur Krippe
Oh, ein neues Cafe, klein und süß. Wenn das stimmt, dass das Testosteron jedes Jahr abnimmt, bin ich seit mindestens der Hälfte meines Lebens in den Wechseljahren. Braucht doch niemand anzupreisen, dass schweizer Emmentaler mehr Geschmack hat als Deutscher. Weiß doch jeder. Oh, noch ein neues Pornokino. Komisch, haben die Leute kein Internet? Hoffentlich knöpft die Bahn diesen Typen vor dem Haupteingang auch Standgebühren für ihren Wachturm ab. Ich hasse sprechende Klobrillen in der Werbung. Trachten-Outlet? Da könnte ich mal ein Blüschen besorgen, ein bisschen mehr äußerliche Anpassung kann nicht schaden. Ha ha ha, ein Pornokino in der Goethestraße hat jetzt eine Bonuskarte. Na, ob das Kundenbindung bringt? Herrje, wo fahren wir unser Kind eigentlich jeden Tag lang? Eine Bankfiliale nach der anderen. Das muss ja den Charakter verderben. Du willst Kekse? Du hättest ja ordentlich frühstücken können. Na gut, hier hast du Kekse! Typisch, wie immer bin ich völlig inkonsequent. Ist die H&M Werbung ansprechender als die C&A? Die Pobacken eingeölt haben sie ja beide, die strammen Dinger. Wie diese Läden wohl überleben, wir basteln unsere Trommeln selbst? Hey, das Coffee Fellows hat schon auf! Ob ich den Termin einfach absage? Ist nun eh alles durcheinander. Wahrscheinlich ist mein Schreibtisch schon weg...
Jedenfalls, die Sonne scheint in München, das macht die Sehnsucht nach Nord
Montag, Mai 05, 2008
Sex gehabt, Herr Kollege?
Freitag, Mai 02, 2008
Mittwoch, April 30, 2008
Eier austrinken?
Montag, April 28, 2008
Rollt wie eine heiße Münze auf dem Walmdach
Woran fehlt es Euch?
Mittwoch, April 23, 2008
Tief im Osten
Jedenfalls, man kommt an, oder besser, es ist ein Ankommen, 60 Kekse später, also genau in dem Moment, wo das Kind einschläft, nachdem man es vorher sechseinhalb Stunden versucht hat zum Schlafen zu bringen, steigt aus, und genießt. Die Ruhe des Ostens. Die Gewissheit, dass es Strom gibt.
Die Luft.
Montag, April 21, 2008
Mittwoch, April 16, 2008
Mittwoch, April 09, 2008
Just a Munichman in Kiel
Samstag, April 05, 2008
Freitag, April 04, 2008
Donnerstag, April 03, 2008
Mittwoch, April 02, 2008
Heute! Den ganzen Tag! Mitmachen!
Aber wisst Ihr was? Ich werde einfach weitermachen, bis die schiere Zahl der Buchstaben die Szene beherrscht. Kein Ende in Sicht.
Oder, neue Power muss her. Ein schnelles Spiel, rasant und mitreissend.
Heute! Den ganzen Tag! Heiteres Musikquiz:

Dienstag, April 01, 2008
Scheiss auf Finanzierung!
Die Aufregung ist vielleicht sogar größer als beim Heiraten, vielleicht ist eben das Risiko größer, jedenfalls ist sie konstanter, gleichmäßig auf hohem Niveau, die Aufregung, die Hochtourigkeit. Was tue ich?
Am Samstag bin ich raus in die noch frische Frühlingsluft, es galt, fünf Termine zu erschlagen, 10:30 Uhr Alt-Schwabing, 12:30 Pasing, 15:00 Obermenzing und zweimal Schwabing-Nord um 17:00 und 17:30 Uhr.
Die erste Wohnung war eine Puppenstube in allerbester Lage, nur leider aus 68er Beton, der in der Tiefgarage bereits sichtbar bröckelte. Ach ja, und die Balkone müssen neu, das ist beschlossen, und wenn sie genügend heizen, ist die Feuchtigkeit kein Problem. Die Maklerin versuchte noch, meinen Willen zu befeuern, indem sie sich äußerte, mit dem Kaufpreis bereits 100.000,- € heruntergegangen zu sein. Ich überlegte, ob schon das Teileigentum am Grundstück zwischen Leopoldstraße und Englischem Garten vielleicht den Kaufpreis wert war, wurde aber jäh unterbrochen von der Einsicht, dass ich etwas zum Wohnen suche und nicht zum sanieren. Außerdem hasse ich Makler, die mich offensichtlich für dumm verkaufen.
Von der zweiten Wohnung in Pasing stand nur der Rohbau. Ich kletterte in das Betongerüst und stand eine Weile auf dem noch nackten Balkon, der einen Blick auf die Würm erlaubt, aber auch dem Lärm der vierspurigen Durchgangsstraße dahinter keinen rechten Widerstand bietet. Pasing, das boomende Familienwohngebiet, S-Bahnnähe, nicht gerade ein Traum, aber in München muss man Kompromisse machen, wenn man nicht auf die Goldreserve der Bundesbank zurückgreifen kann. Das Kind kam dann angestürzt mit einem "Papa einziehn", und wäre ohne beherzten Griff sofort fast vom Balkon gefallen, weshalb ich schnell zurück auf den Boden wollte und danach die Flucht ergriff.
In Obermenzing schließlich ein völlig anderes Bild. Ein älteres Haus, aber gut in Form, mit Gartenanteil und Sonne im Herzen, aber leider ohne Blues. Ohne Badewanne und Waschmaschinenanschluss, das Wohnzimmer weiß gefliest, und etwas zwickend klein. Wenn es das Haus in S-Bahnnähe gegeben hätte oder mit VW Polo, wäre es schon schwer in Betracht gekommen. Zum Glück schlief das Kind, denn es hätte sich für den neuen Abenteuerspielplatz an den Schienen entschieden. Auf dem Rückweg durch die Kleingärten schnauzte ein kleiner Gärtner einen Radfahrer an, er solle seinen Hund anleinen. Damit starb die letzte Chance für Obermenzing, auch wenn das Haus nichts dafür konnte. Armes Haus.
Schwabing-Nord dann wollte bereits beim ersten Spatenstich 30% der Kaufsumme auf´s Konto haben, Bauzeit 15 Monate, natürlich ohne Garantie. Nettes Geschäftsmodell, einen Bagger ausleihen, einmal die Schaufel senken, 100.000,- € von jedem Kunden kassieren, Pleite gehen und ab nach Italien. Könnte ich mir als zweites Standbein auch gut vorstellen.
Der zweite Schwabing-Nord-Termin war dann Milbertshofen zum Preis von Schwabing. Nein, da brauchen wir gar nicht erst gucken, Blut und Messer, auf Wiedersehen.
Erschöpft sank man nach Breznabendbrot und labilem Rotwein in die viel zu dicke Daunendecke, in dem sicheren Wissen, in dieser Stadt nie etwas Adäquates für seine Zahlengebäude zu bekommen. Für immer Mieter. Ist doch auch schön, jetzt, wo der Geschirrspüler kaputt ist. Zahlt man weniger Miete, und das Geschirr ist trotzdem sauber. So geht das.
Am Sonntag dann war Frühling. Es war Biergarten. Es war genau genommen Spielplatz im Biergarten, und Kaminwurzen in der Hand. Verhängnisvoll. Ich wusste gleich, irgendwas muss heute raus.
Soll ich den Typen in Pasing nochmal anrufen?
Lieber nicht, dann signalisieren wir zu viel Interesse!
Okay, dann nicht!
Oder?
Na gut! Äh, hallo, ja, wir können in einer halben Stunde dort sein!
Nach zähen Verhandlungen (Wir gehen nicht mit dem Preis runter! - Okay! - Dann können sie ja jetzt feiern! - Äh, ja?) haben wir dann reserviert. Jetzt wird schnell ein Notartermin folgen. Und die Finanzierung muss her! Scheiss auf Finanzierung!
Wir haben´s getan!
Und auch von da ist es nicht weit zum Abenteuerspielplatz. Wir sind mitten drauf!
Sonntag, März 30, 2008
Mittwoch, März 26, 2008
Mit 38 den Ton angeben
Nachdem ich aus dem Bett gezerrt ("Raus!", "Hand!", "Raus!") und Dank eines Beinahesturzes über das lausig verlegte Breitbandkabel einigermaßen wach war, lautete der nächste Programmpunkt "Kindersiek!". Kindermusik noch vor dem Frühstück ist normalerweise für Ohren und Magen eine Qual, die man eher kinderlosen Sonntagsausschläfern an den Hals wünschen würde. Nicht so bei uns, denn wir haben Tonangeberei: Kaufbefehl!
Kann man sich auch selbst zum Geburtstag schenken!
Dienstag, März 25, 2008
Frage an die Society
actually princesses
die hatten einander so lieb
sie konnten zueinander nicht kommen
es war kein Fährbetrieb.
So liebten sie dann einen andern
herzlich bis in den Sarg
und zogen dafür in Sädte wo niemand
tot übern Zaun hängen mag.
Sie wurden dabei sehr glücklich
und vergaßen das and´re Königskind
weil sie nichts aufgeben mussten
war´s okay und auch koa´Sünd.
Freitag, März 21, 2008
pimp my Münchenlife
***
Der neue Fernseher zeigt eigentlich fast nur japanische Pornos. Ich frage mich, warum die japanischen Frauen immer nur jammernd auf dem Rücken liegen, während sie von irgendwelchen schmalbrüstigen Jüngelchen durchgerammelt werden.
***
Auf Arbeit gibt´s jetzt einen neuen Chef und mehr Verantwortung. Ich schaue mir das also noch ein weiteres Jahr an. Meine Beziehung habe ich dann auch gleich verlängert *sic*.
Mittwoch, März 19, 2008
Dienstag, März 18, 2008
Überschrift
***
Es kann einfach nicht sein, dass sich früher jeder Postbote sein eigenes Häuschen hinstellen konnte, und heute bringt man es nicht einmal mit Studium und überdurchschnittlich bezahltem Job zu artgerechter Schließfachhaltung. Ab heute ohne Schlips.
***
LCD-Fernseher vor zehn Tagen beim billigsten Anbieter bestellt. Schafft es natürlich nicht bis Ostern. Es soll regnen, Mann!
***
Es gibt noch Zertifikate auf einen fallenden Dax zu kaufen.
***
My tears dry on their own.
Montag, März 17, 2008
Freitag, März 14, 2008
Niclassé oder so
***
Wieviel Wasser so an einem Schirm bleibt.
***
Der eine Chef geht mit einem "alles wird gut", der nächste kommt mit dem gleichen Spruch. Spätestens jetzt bin ich sicher, dass das Schiff untergeht.
***
Wieviel Liebe ich vertragen kann.
***
Ab heute OnkelF.
Dienstag, März 11, 2008
Druck
So kann es beispielsweise lebenslange Probleme mit dem Magen- und Darmbereich auslösen, wenn man seinem Kind zu früh die Windeln wegnimmt und es zwingt,
Problem erkannt, Problem gebannt, heißt es ja, und so müsste ich nun mit Einsicht und reiner Geistesanstrengung an sich den Druck aus meinem Verdauungstrakt bekommen können:
Gnnnnnnnnnnnnnnrrrrrrrrrrrrrrrrrppssssssssssssssssssssss..........t.
Hm, so einfach ist das wohl nicht. Was ist zu tun? Auf jeden Fall wohl weiter gespannt sein.
Und warum mag ich eigentlich das blaue Handtuch am liebsten, Mami?
Montag, März 10, 2008
Mittwoch, März 05, 2008
Chapeau!
Leider kann man nicht alles haben.
Montag, März 03, 2008
Wild sleep
Genau daran musste ich denken, als ich heute Nacht vor dem Bett meines Kindes stand und mit der Taschenlampe auf der Matratze herumleuchtete, die von oben bis unten vollgekotzt war. Überall fanden sich braune, brockige, grün-orange Häufchen oder Schmierereien, die eindeutig dufteten. Das Kind schaute sich im Halbschlaf um und kommentierte trocken: Sand!
Wahlergebnis München
Ein Sitz für die Bürgerinitiative Ausländerstopp.
Ude 67%.
CDU 30% (-6).
Zug´zog´ne durften wählen. Ansonsten keine Unregelmäßigkeiten bekannt geworden.
Ohne Gewähr.
Sonntag, März 02, 2008
Not worth guest list
Freitag, Februar 29, 2008
Home Office
Montag, Februar 25, 2008
Brummkreisel
So eine True-Religion-Jeans ist es dann nicht geworden, aber immerhin eine Tüte Serrano. Zum Draufrumknabbern. Sehr geschmeidig.
Ich denke, es passiert derzeit genügend Neues. Kinder werden auf die Welt kommen, Reifen fahren sich ab. Vielleicht eine Kleinigkeit könnte ich noch vertragen. Irgendwelche Vorschläge für eine neue Sorte Kopfschmerztabletten?
Freitag, Februar 22, 2008
Freitag, Februar 08, 2008
Vollbremsung
Bleiben Sie mir gewogen.
Donnerstag, Februar 07, 2008
Mittwoch, Februar 06, 2008
Esklapperti Wirrwarr in meinem Kopf
lasset uns singen, tanzen und springen,
Suse, liebe Suse was raschelt im Stroh,
es geht ein Bi- Ba- Butzemann in unserm Haus herum.
Große Uhren gehe Tick-Tack, Tick-Tack,
Kuckuck, Kuckuck, ruft´s aus dem Wald,
das wandern ist des Müller´s Lust,
das Häuschen wird bald fertig sein.
Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald,
der Schuster hat´s Leder kein Leisten dazu,
Eisenbahn, Eisenbahn, fahre nicht so schnell davon,
Mecklebeure, Durlesbach.
Die Tiroler sind lustig, die Tiroler sind froh,
Stock und Hut, steht ihm gut,
schüttel ich die großen, schüttelst du die klein´,
Simsalabimbambaseladuseladaa.
Montag, Februar 04, 2008
Unterirdisch
Freitag, Februar 01, 2008
Ode an die Arbeitswelt
Oh Habgier.
Oh Neid.
Oh Zorn.
Oh Wollust.
Oh Maßlosigkeit.
Oh Trägheit.
Oh Tod.
Superbia, Avaritia, Invidia, Ira, Luxuria, Gula, Acedia.
Ich wiederhole mich. Ich wiederhole mich.
Oh Eitelkeit.
Oh Geiz.
Oh Eifersucht.
Oh Wut.
Oh Unkeuschheit.
Oh Selbstsucht.
Oh Faulheit.
Oh Tod.
Ohne euch geht es nicht weiter.
Lieber fliehen als weiter mit euch gehen.
(...)
Mittwoch, Januar 30, 2008
Nur einen Katzenwurf entfernt
Montag, Januar 28, 2008
Das ganz normale Höllenritt
2:40 Uhr: Räbääää, räbäääää...
Er: Vielleicht schafft sie´s allein.
2:42 Uhr: RÄBÄÄÄÄ, RÄBÄÄÄÄÄ....
Er: Mist (steht auf, torkelt über den Flur ins Kinderzimmer). Hallo, was ist denn los?
Sie (die Kleine): Keks!
Er: Na, jetzt ist Schlafenszeit, da gibt´s keine Kekse!
Sie: Keks!
Er: Hm, vielleicht möchtest du lieber was trinken?
Sie: Keks!
Er: Das geht wirklich nicht.
2:44 Uhr: RÄBÄÄÄÄ, RÄBÄÄÄÄÄ....
Er: Komm, ich nehm dich erstmal auf den Arm.
Sie: Arm!
Er: So, jetzt kannst du wieder einschlafen.
Sie: Schlafen (reisst die Augen auf, führt einen Finger in mein Gesicht). Nase!
Er: Ja, das ist meine Nase, aber jetzt solltest du schlafen.
Sie: Auge. (pikt ins Auge)
Er: Auge. Ja. Ich singe dir was (setzt zum Singen an, russisches Schlaflied)
Sie: Auge. (pikt ins andere Auge)
Er: (summt) Schlaf mein Kindchen, schlaf ein Schläfchen.
Sie: Mund.
Er: Bajuschki Baju.
Sie: Sitzen.
Er: Ja, wir setzen uns zusammen hin. Dann kannst du die Augen zumachen.
2:50 Uhr: Laufen.
Er: Nein, jetzt wird nicht gelaufen. Morgen kannst du wieder laufen.
Sie: Laufen.
Er: Nein, es ist doch ganz dunkel. Da fällst du nur hin.
Sie: Schlafen.
Er: Richtig, genau. Ins Bett?
Sie: Bett.
Er: (legt sie hin) Jetzt geht´s ins Bett (schläft 10 Sekunden über das Bettgitter gelehnt ein)
Sie: (legt sich hin, reisst die Augen auf) Arm!
Er: Du wolltest doch gerade ins Bett.
Sie: Arm!
Er: Wir wollten doch schlafen. Ich wollte was singen.
Sie: Singen, Arm!
Er: Okay (nimmt sie hoch, in Brustkorb und Rücken knackt irgendwas)
Sie: Singen.
Er: (singt) Bajuschki Baju.
Sie: Sitzen.
Er: Willst du gar nicht schlafen?
Sie: Siiiiiiietzen!
Er: Okay (setzt sich hin)
2:55 Uhr: Hand. Laufen.
Er: Es ist zu dunkel.
Sie: Bett. Hand.
Er: Ich leg dich hin. Dann kannst du dich schön ausruhen (legt sie hin, Decke drüber, Puppe in den Arm, Hand in Hand, der Bettgitter drückt in der Achsel)
Sie: Bett (es klingt erleichtert)
Er: Ja, schön, da kannst du dich schön ausschlafen.
3:00 Uhr: Keks!
Er: Das hatten wir doch schon besprochen, du kannst etwas trinken.
Sie: Trinken!
Er: (gibt ihr was) So, der Durst ist auch gelöscht.
Sie: Schlafen.
Er: Genau. Soll ich noch was singen?
Sie: Singen.
Er: Bajuschki Baju.
Sie: Singen.
Er: (irritiert) Mach ich, mach ich (singt, bemüht sich, die Töne zu treffen)
Sie: Keks.
Er: Nein.
Sie: Arm.
Er: Schlafen.
Sie: Arm!
Er: Schlafen.
Sie: ARM!!
Er: Na gut, einmal noch.
Sie: Keks.
Er: Schlafen.
Sie: Sitzen.
Er: (...)
(nach sechs weiteren Varianten mit Auf-den-Arm-Nehmen und Wieder-Hinlegen gibt er auf und nimmt sie mit einer Handvoll Keksen mit ins Elternbett. Man macht kein Auge zu, das Kind hustet den Rest der Nacht. Am nächsten Tag beschließen die Eltern, ein breiteres Bett zu kaufen. Teak muss es schon sein. Die Diskussion um das zweite Kind kommt wieder in Gang.)
Freitag, Januar 25, 2008
Achtung: Selbstmitleid mit Begründung
Auch ohne eine Nachnominierung durch Heiner Brand habe ich mir am Sonntag bei einem Handball Auswärtsspiel eine Rippe gebrochen. Brechen lassen. Untere Liga. Ich stand einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Gründlich falsch. Der Angreifer war frei durch, konnte werfen, aber ich stellte mich ihm noch in den Weg. Seine Schulter traf mich mit voller Wucht und knallte mich für ein paar Minuten in ein Zeitloch. Etwas knackte. Ein Riss in mir. Derbe Erinnerungen an meinen Kreuzbandverlust vor acht Jahren krochen mir in die Magengegend und setzten sich dort auf die Schaukel. Nur war der Schmerz etwas hochgerutscht. Dumpfer.
Zu den Schmerzen, die erst nach drei Tagen ihren Fächer richtig zur Entfaltung brachten, kommt noch das Gefühl, keine Luft zu bekommen. Ich bin zwar sonst kein Freund tiefer Atemzüge, aber wenn es nicht weiter geht, weil der Brustkorb sperrt, als hätte man einen Vogelkäfig angezogen, dann ist das ätzend.
Beschissen vor allem die Nächte, weil ich nicht weiß, wie ich liegen soll. Es wird einfach nicht dunkel, innen leuchtet es grün und blau. Der Mond hängt bräsig vorm Fenster und glotzt mit pockigem Gesicht Unfall. Nichts geht mehr. Der Arzt sagt, das kann vier Wochen dauern.
So schlucke ich zwei verschiedene Schmerzmittel und bringe mich durch den Tag. Alle drei Stunden wird es regelmäßig unerträglich, und ich drücke einmal mehr eine kleine weiße Pille durch das Aluminium. Hat jemand die Handynummer von Ami Winehouse?
Absolut jämmerlicher Post, pure Zeitverschwendung.
Dienstag, Januar 22, 2008
Montag, Januar 21, 2008
Heimgezahlt
***
Später am Abend ereifern wir uns dann:
Stell Dir vor, Du siehst Weizäcker mal am Bahnhofskiosk.
Oder von Pierer mal beim Spar einkaufen.
Oder Bernotat beim Minimal.
Im Penny.
Bei Plus!
Zum Aldi!
Lidl!
Freitag, Januar 18, 2008
Tafelsilber
Mich hat diese Geschichte damals beeindruckt, eine Zeitlang hat sie mir auch etwas bedeutet. Und jetzt frage ich: Ist die Geschichte wahr?
Donnerstag, Januar 17, 2008
Mittwoch, Januar 16, 2008
Nachtrag
Die Flockenherde wie ein Hirt;
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird,
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin – bereit,
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.
(Rilke)
Alles ist irgendwie krumm
und andersherum
also regelrecht
schlecht.
(Janosch)
Dienstag, Januar 15, 2008
Montag, Januar 14, 2008
Schindlers Schnitzel ist zu.
Brüllt der mich an: Tzaziki ist Griechisch, Mann, seh ich aus wie griechische Hakennase?
Ich einen Schritt rückwärts: Na, dann eben Chicken Teriaki.
Er so: Bei mir kriegste auch keine Schweinefleisch, du Aasfresse.
Ich: Na, wie wär´s dann mit lecker frischem Tartar?
Dönermann sauer: Willst Du mich verkohlen, ja?
Ich so: Wieso, grillst Du den Döner jetzt?
Er wirft mit einem offenen Brot mit Weißkraut (herausschleudernd) nach mir.
Flatsch.
Ich hungrig auf die Straße, Zeitloch, fade out.
Donnerstag, Januar 10, 2008
Mittwoch, Januar 09, 2008
Flügel
Ein Stückchen vor mit geht so ein junger Lockenkopf mit Jeans, den Schritt verlängert bis in die Kniekehlen, locker in der Hüfte, drei Strickpullis übereinander. Ganz weit vorne sehe ich sie. Ihm entgegen kommt ein Mädchen, fast junge Frau, mit einladend blondem Gestrüpp auf dem Kopf und einer Nase, ja, einer Nase. Kinn im Schal versenkt, ein süßer Wind. Die beiden Unbekannten sehen sich an, sehen sich zweimal an, sehen sich lange an, gehen aneinander vorbei. Ein paar Schritte weiter dreht er sich um, lächelt, grinst, freut sich, guckt ihr nach, geht rückwärts weiter. Sie senkt den Kopf, als spüre sie seinen Blick noch im Rücken, lächelt in sich hinein, legt ihre Hand auf ihr Herz.
Mein Tag hat gut angefangen. Es findet also noch statt.
Dienstag, Januar 08, 2008
Irgendwas muss anders
Freitag, Januar 04, 2008
Weihnachten unter Sonne
Zu bedenken ist ferner, dass für das Kind alles in der Urlaubsumgebung zunächst einmal nicht nach Entspannung aussieht, sondern fremd, ungewohnt und feindlich. Außerdem spürt es auch eine bis dahin ungekannte Freude bei seinen Eltern, was es zusätzlich verunsichert. Was dazu führt, dass seine Eltern nicht mehr auf Klo gehen können, ohne dass das Kind sich anspannt, sich nach hinten durchbiegt, und die Ruhe mit einem Geräusch durchschneidet, das, einem Tarzanschrei nicht unähnlich, im nächsten Feldzug eine effektivere Waffe wäre als der tödliche Witz. Der ansonsten schon stark angeschwollene Wortschatz des Kindes wird in der ersten Urlaubswoche reduziert auf ein einfaches, aber universelles "Nein", und zwar in folgender Betonung:
NEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!
Umgekehrt möchte das Kind aber seine eigene Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wissen, weshalb es bei allen Dingen, die ihm zu nahe kommen, festhaken oder sich nicht gleich bewegen lassen, wie z. B. seine Eltern, die einen Keks holen sollen, ruft:
FEEEEEEEEEST, FEEEEEEEST, FEEEEEEEEST!!!
Mit beschwördender Panik wird auch die restliche Zeit das Elternpaar durch den Urlaub dirigiert, so dass man sich wünscht, wieder zu Hause zu sein. Aber, so einfach ist das natürlich nicht...
(to be continued)
Mittwoch, Januar 02, 2008
2007
Wegen des dreiwöchigen Jahresendurlaubs deutlich zugenommen.
Haare länger oder kürzer?
Kürzer.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Innen wie außen ist die Sicht über Normalnull.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr. Aber auch mehr eingenommen.
Der hirnrissigste Plan?
Nach Bayern zu gehen.
Die gefährlichste Unternehmung?
Nach Bayern zu gehen.
Der beste Sex?
Ich gehe jetzt auf die 40 zu.
Die teuerste Anschaffung?
2007 kann man das nicht sagen. Das Geld brannte einfach gleichmäßig herunter.
Das leckerste Essen?
Als meine Liebste zu experimentieren anfing.
Das beeindruckenste Buch?
Die Bibel in norwegischer Übersetzung. Oder war das der Schönfelder?
Der ergreifendste Film?
Geweint habe ich dieses Jahr nur bei einem Selbstgedrehten.
Die beste CD?
High.
Das schönste Konzert?
New Model Army in München.
Die meiste Zeit verbracht mit...?
Arbeiten.
Die schönste Zeit verbracht mit...?
Der Liebsten und der Kleinen.
Vorherrschendes Gefühl 2007?
Aufbruchstimmung.
2007 zum ersten Mal getan?
Obatzter mit Brezn gegessen.
2007 nach langer Zeit wieder getan?
Nachgedacht (aber nur kurz).
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Vertragsbeendigungsdrama beim alten Arbeitgeber, Schaden an meinem Lieblingsschrank durch den Umzug, vorübergehender Abschied vom Meer.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Ich bin kein Missionar, ich weise lediglich auf mögliche Komplikationen hin.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ich befürchte, mir fällt nichts dazu ein.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Vertrauen.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Machen wir.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich Dich auch.
2007 war mit 1 Wort...?
Aufbruch.