Donnerstag, Februar 26, 2009

Jeck und so: Nicht gewünscht

Fasching in München war für mich wie eine große Wurstbude, an der ich vorbeigelaufen bin. Mir Norddeutschem fällt es seit je schwer, einem anderen Karneval als dem in Rio zu verfallen. Die Ü-60-Sambaschule in München oder die traurigen Marktweiber hauen mich nicht vom Hocker. Man hat zwar versucht, durch einige Wagen aus dem Rheinland auch hierzulande die Faschingsindustrie auf Touren zu bringen, aber die Minustemperaturen und ein Lumumba gewannen am Ende den Kampf um die Aufmerksamkeit. Ein paar traurige Clowns mit Parka und Schminke auf den Wangen sahen das ähnlich.

Auch durch das Kind konnte in familia kein Wandel eingeleitet werden. Die Kleine fühlte sich in ihrem Tigerkostüm keine drei Minuten wohl, dann musste es wieder ausgezogen werden. Auch ihr Lieblingskinderpfleger in der Krippe, der lediglich ein buntes T-Shirt trug, wurde ignoriert. Stattdessen stellte sie sich mitten in der lautesten Karnevalsfeier demonstrativ in die Spielküche und forderte ein paar andere - unverkleidete - Kinder auf, mit ihr zu spielen.

Vaterstolz brach sich Bahn.

Mittwoch, Februar 25, 2009

Dienstag, Februar 24, 2009

Das Blog nimmt eine unerwartete Wendung und der Erfolg kehrt zurück

Können die ganzen Arbeitslosen nicht mal das Winterstreu zusammenfegen und für den nächsten Winter einlagern?

Samstag, Februar 21, 2009

Krise Tartufo

Ich nehme einfach mal an, Käsekauf für ein Wochenende ist nur deshalb so ein hohes Pleiterisiko, weil ich verdammt nochmal auf netten Käse stehe. Demnächst hier: Die längst überfällige Ode an Gouda.

Mittwoch, Februar 18, 2009

Ich glaube nicht, dass Frauen empfindlicher sind. Die kapieren nur schneller, was läuft. Sind nicht so zugedröhnt. Haben kürzere Schaltwege.

Dienstag, Februar 17, 2009

Tränenschwer

Nach dem Katzenjammer von letzter Woche und dem Höhenflug gestern weiß ich nicht mehr so ganz, wo ich stehe. Soll das immer so weiter gehen? In den Schnee starren scheint mir jedenfalls mehr Sinn zu machen, als weiter darüber nachzudenken oder Ängste zu pflegen. Deshalb heute Abend hier:

Der erste Balkonschneemann meines Lebens!

Montag, Februar 16, 2009

Eigentlich wollte ich 2009 schon als das neue 2008 ausrufen. Das bedarf zunächst aber einer gründlichen Prüfung.

Freitag, Februar 13, 2009

Hauch des Todes

Manchmal läuft man Frauen über den Weg, da denkt man, ja, so eine gibt´s in jedem Viertel. Wenig später sieht man eine, die findet man erstmal schön, aber auf den zweiten Blick fehlt ihr irgendwas. Schade. Im nächsten Moment sitzt man in der Tram einer Frau gegenüber, die sieht aus wie der Weihnachtsmann, mit Bart! Na ja, macht nichts.

Im Moment habe ich keine gute Phase. Wenn ich eine Frau anschaue, dann sehe ich für eine Zehntelsekunde lang in ihrem Gesicht, wie sie wohl mit 80 Jahren aussieht. Und immer sind die Fratzen, die ich da sehe, verzerrt, hässlich, negativ. Kein gutes Karma.

Zu Hause schaue ich in den Spiegel und frage mich, ob ich der Nächste bin, und was ich tun soll, wenn ich jetzt meinen Arbeitsplatz verliere.

Donnerstag, Februar 12, 2009

Mittwoch, Februar 11, 2009

Dienstag, Februar 10, 2009

Donnerstag, Februar 05, 2009

Tramgeschichten, II.

Heute in der Tram setzt sich so ein dicker Kerl neben mich. Dick im Sinne von er hat keinen Platz auf seinem Platz. Beim Setzen drückt er mich fast an die Scheibe, seine Oberschenkel drücken an meine, seine Hüfte drückt an meiner. Ich denke, na gut, der ist halt dick, aber warum sucht er sich keinen Einzelplatz? Ich spüre seine fetten Arme und versuche, diese Berührung zu ignorieren, aber es drängt sich auf. Ich versuche, darin etwas Menschliches zu spüren, aber es stört mich. Hat da nicht gerade etwas gewabbelt? Der Fluchtinstinkt köchelt sein Süppchen. Seine Hose spannt an den Knien, wehe, wenn das nicht hält. Ich stelle mir vor, wie der Mann platzt, explodiert, und versuche, an etwas Anderes zu denken. Es geht nicht, es drückt, es schmiegt sich an, ich versuche, meine homophile Seite auszuleben und es gut zu finden - keine Chance. Lediglich die Homophobe Seite leckt an dem Eis, das Chanche heißt. Er, ganz selbstsicher, ganz selbstverständlich, klappt seine Zeitung auf, zwei Drittel der zwei Sitze hat er nun schon erobert. Schließlich geht es nicht mehr, bei mir schwappt es über. Fini mit stickum. Ich schreie:

Würden Sie mich bitte hier in Ruhe sitzen lassen?

Und wieder Schuldgefühle.

Bauerfeind reloaded

Gestern Bauerfeind gesehen, 3sat, 21:30 Uhr. Innovativ, aber für die Uhrzeit für mich zu mitnehmend/hektisch. Noch nervös, aber sonst gewohnt gut. Genau richtig: Kein Zoom auf Udos Mund. Aber: Lippen aufgespritzt? Bitte Neinneinnicht. Weg mit den Balken, hat noch nie gut funktioniert.

Dienstag, Februar 03, 2009

Communication breakdown

Vorstandsbüro rief gerade an, ich solle das Papier nun bis morgen, 11:00 Uhr liefern.

Jetzt sitz ich hier
fröhlich
welches Papier?

Sonntag, Februar 01, 2009

Ein bisschen Stammtisch

Verstehe jetzt nicht mehr, warum man die Banken nicht einfach insolvent gehen lässt. Von dem Geld, das man in diese Fässer ohne Boden wirft, könnte man bequem ein paar Neue gründen, die dann uns gehören.