Donnerstag, Dezember 31, 2009
Samstag, Dezember 26, 2009
Donnerstag, Dezember 24, 2009
Dienstag, Dezember 22, 2009
Der Kindergarten ist tot, es lebe der Kindergarten
So, Nachtrag. Anbei ein Schreiben, das gewirkt hat; der Kindergarten hat nicht auf die dreimonatige Kündigungsfrist bestanden:
Fristlose Kündigung
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit kündigen wir den Betreuungsvertrag vom [...] mit Ihnen außerordentlich und ohne Frist aus wichtigem Grund gemäß §§ 314, 313 BGB. Es liegt eine Vernachlässigung und/oder Gefährdung des zu betreuuenden Kindes in seinem geistigen, seelischen und leiblichen Wohl vor. Eine vorgängige Abmahnung ist vorliegend obsolet, da nicht zu erwarten ist, dass sich die Verhältnisse bessern und das Vertrauensverhältnis bereits so gestört ist, dass wir nicht bereit sind, eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Tagesstätte und damit weitere negative Wirkungen auf unser Kind in Betracht zu ziehen.
Gleichzeitig widerrufen wir alle gegebenen Einwilligungserklärungen und Ermächtigungen zu sofort. Die Essensbestellung kann ebenso gestoppt werden, da unser Kind nicht in die Kindertagesstätte zurückkehren wird. Hilfsweise gilt die Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Bereits die Eingewöhnung in Ihrer Tagesstätte entsprach nicht den Verkündungen in Ihrem Konzeptionsprospekt, der Teil des Vertrages ist. Statt eine individuelle Eingewöhnung zu gewährleisten, was für ein ungestörtes Verhältnis zu dem neuen Ort sehr wichtig gewesen wäre, wurde das Kind bereits am ersten Tag weinend allein gelassen. Das Kind hatte keinen Ansprechpartner. Am zweiten Tag wurde der erziehungsberechtigten Mutter ohne Vorwarnung das Kind entrissen, und als es daraufhin verständlicherweise wütend weinte, wurde ihm auch noch das Essen weggenommen. Dies allein hätte uns Warnung genug sein sollen, dass das vorgebliche pädagogische Ziel, die intellektuelle und gefühlsmäßige Entwicklung des Kindes, nicht im Fordergrund der Bemühungen steht. Denn eine ordentliche Entwicklung kann nur über eine vernünftige Beziehung zu dem Kind funktionieren, um die jedoch keine Bemühungen sichtbar wurden. Wir ließen uns jedoch vorläufig einschüchtern und wollten erstmal schauen, wie es sich entwickelt.
Leider stellte sich heraus, dass dieser Stil nicht nur beibehalten, sondern der Druck auf Kind und Eltern ständig erhöht wurde. Das Hauptproblem sahen die Erzieher darin, dass das Kind noch nicht gänzlich trocken ist, was uns gegenüber ständig und mit zunehmender Heftigkeit – vor dem Kind - kritisiert wurde. Das Kind wurde mehr und mehr eingeschüchtert. Wenn sie in die Hose gemacht hatte, wurde mit ihr geschimpft, es wurde Druck aufgebaut. In letzter Zeit gipfelte diese Entwicklung darin, dass das Kind öfter mit stark gerötetem Genitalbereich nach Hause kam, was nach Aussage eines Fachmannes den Schluss zulassen kann, dass sie teilweise für längere Zeit in nasser Hose belassen wurde, nach unserer Vermutung als Strafe oder um Druck auszuüben.
Solch ein Verhalten muss von uns nicht hingenommen werden. Es liegen mehrere Studien vor, dass es eine Frage der Hirnreifung darstellt, ob ein Kind seine Abgänge kontrollieren kann oder nicht. Druck ist an dieser Stelle kontraproduktiv und schädlich, da hier eine nicht wünschenswerte Außenkontrolle über Dinge erschaffen wird, die in den Bereich der Eigenkontrolle gehören, um gesund zu funktionieren.
Dass dies schadet, zeigt sich bereits bei unserem Kind: Das Betreuungspersonal hat nach unserem Eindruck sein Verhalten so zugespitzt, dass das, was anfangs noch leidlich geklappt hat, nunmehr gar nicht mehr funktioniert. Die ansteigende Wut des Personals auf das „nicht funktionierende“ Kind war in den letzten Tagen beim Abholen für uns greifbar, uns wurden sogar mit Lautstärke – vor dem Kind – Vorwürfe hinsichtlich unserer Erziehung gemacht. Außerdem wirkt das Kind bedrückt und verunsichert und findet es nun jedes Mal schlimm, wenn sie in die Hose macht. Das schauen wir uns nicht weiter an. Allein aus diesem Grund ist eine fristlose Kündigung durch uns bereits zulässig und begründet. Wir behalten uns überdies weitere Ersatzansprüche vor.
Aber auch auf anderen Gebieten ist ein für unser Kind schädliches Verhalten des Personals erkennbar. Völlig diametral zu den Aussagen in Ihrem Prospekt gibt es kein erkennbares Eingehen auf das Kind, keine individuelle Beschäftigung mit der Person. Beispielsweise werden Dinge aufgezwängt, ohne die Entwicklungsphysiologie des Kindes zu berücksichtigen. Ein Beispiel dafür ist, dass nur eine Stifthaltung beim Malen zulässig ist.
Es gibt keine Infos an uns Eltern, keine Laufzettel, auf Nachfrage maximal allgemeine Floskeln. Dies widerspricht Ihren Ausführungen, die Aufgaben würden in enger Zusammenarbeit mit den Personensorgeberechtigten wahrgenommen.
Wir haben zweimal beim Abholen miterlebt, wie das Kind von einer Erzieherin nachgeäfft wurde. Wir mussten mitbekommen, wie sich über ihre Äußerungen lustig gemacht wurde, was das Kind sichtbar gekränkt hat. Wir haben gesehen, dass unser Kind voller Stolz ein Bild vorzeigt, und vom Personal – obwohl sonst nichts zu tun - ignoriert wird. Wir erleben fast täglich, dass die Mitarbeiter sich untereinander unterhalten und das Kind ratlos daneben steht und behandelt wird, als sei es unwichtig bzw. gar nicht da. Keine Spur von liebevoller Atmosphäre, in der sich ein Kind geborgen oder zumindest gut aufgehoben fühlen kann. Im Gegenteil wird mit Äußerungen gearbeitet, die das Kind verwirren und verunsichern, wie beispielsweise „du musst mal zum Ohrenarzt“. Wenn das Kind nicht sofort gehorcht, was in diesem Alter normal sein dürfte – und das ist alles andere als ein schwieriges Kind -, wird mit schlechtem Gewissen und Drohungen gearbeitet, wie „du darfst bald nicht mehr in den Kindergarten gehen“. Dieses Angebot an unser Kind nehmen wir nunmehr an.
Letzte Woche nun bekamen wir beim Abholen des Kindes auf die Frage, wo es sei, zur Antwort „keine Ahnung“. Vor dem Hintergrund, dass bereits seit geraumer Zeit die elektrische Türschließe zur Straße nicht funktioniert und jeder in dem Gebäude rein und raus kann, eine haarsträubende Äußerung. Nach unserem Eindruck ist nicht einmal die einfachste Sicherheit für unser Kind gegeben.
Wir erleben jeden Morgen, dass das Kind versucht, allen Mut zusammenzunehmen, um in Ihre Einrichtung zu gehen, da sie gern mit anderen Kindern spielt und nach ihrem Verständnis gern ein gutes Kindergartenkind sein möchte. Das offene, fröhliche, unbekümmerte Kind, das wir kannten, haben wir allerdings nicht mehr gesehen, seit sie in Ihre Hände gekommen ist. Die für uns offenbare Linie, Hauptsache, das Kind macht keine Arbeit und wir haben unsere Ruhe, ist nicht akzeptabel und kann auch Ihrem im Prospekt verkauften Anspruch nicht genügen. Für uns ist mithin jede Geschäftsgrundlage entfallen.
Wir werden in den nächsten Tagen die Sachen abholen. Sie können diese aber selbstverständlich auch zuschicken.
Mit freundlichen Grüßen
Montag, Dezember 21, 2009
Sonntag, Dezember 20, 2009
Vorweihnachtsbaum
Mir bricht es das Herz, wenn Baumi in der Kälte auf dem Balkon darben muss, gefangen in einem Plastknetz. Deshalb mache ich es ihm so gemütlich wie möglich, stelle ihn in die windstille Ecke, wo am meisten Wohnungswärme verstrahlt wird und stelle ihm eine Schüssel mit Wasser unter. Die nun aber vorherrschenden Hundekälte pinkelt meiner Fürsorge ans Bein. Das Wasser ist gefroren, die Schüssel gesprungen. Das Helfersyndrom schlägt Purzelbäume, ich weiß nicht, was zu tun ist. Tauchsieder? Wie haltet Ihr das?
Freitag, Dezember 18, 2009
Hü wie Hott
Mir fiel gerade auf, dass man diese ganzen Used- und Bootcut-Teile inzwischen mit riesigen Rabatten hinterhergeschmissen bekommt, während die Straight-Legs und Long-Standards dieser Welt nunmehr seit einigen Wochen schwer nachgefragt sind. Liege ich nach langem Warten also wieder im Trend.
Donnerstag, Dezember 17, 2009
Aaalle Jahre wieder: 2009
Haare länger oder kürzer? Kürzer, leider.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Etwas verschwommen.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger. Mehr ging auch kaum.
Der hirnrissigste Plan?
Man muss arbeiten, um Geld zu verdienen.
Die gefährlichste Unternehmung?
Kindergartenwechsel.
Der beste Sex?
Ja, gibt´s noch.
Die teuerste Anschaffung?
Urlaub. Notar. Und Löschung der Auflassungsvormerkung.
Das leckerste Essen?
Kommt Weihnachten, hoffe ich.
Das beeindruckenste Buch?
Nur Schwachsinn gelesen 2009.
Der ergreifendste Film?
Irgendwas mit Halle Berry.
Die beste CD?
Kings of Leon.
Das schönste Konzert?
New Model Army. Wohl auch das Einzige.
Die meiste Zeit verbracht mit...?
Wie im letzten Jahr. Wir haben vorzeitig verlängert.
Die schönste Zeit verbracht mit...?
Sofa.
Vorherrschendes Gefühl 2009?
Durchschnittlichkeit.
2009 zum ersten Mal getan?
Mehr angepasst als ging.
2009 nach langer Zeit wieder getan?
An der Förde langgelaufen.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Arbeit, Arbeitgeber, Arbeitskollegen.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Graue Haare.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Tüüüüt.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Zeit.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Hol mal Transporter I, II und III aus der Videothek.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Du bist liebenswert.
2009 war mit 1 Wort...?
Unspannend.
Mittwoch, Dezember 16, 2009
Krieg und Medien
Sonntag, Dezember 13, 2009
Stöckchen! Vorweihnachtliches!
Ich sende eine Sms an alle Einträge meines Handytelefonbuches: "Kurz innehalten, tief durchatmen, dann weitermachen!" Hier die Antworten:
1. So schlimm?
2. Ikeaküche ohne Aufbauanleitung ist doof.
3. Halt bloß die Klappe!
4. Besonderer Anlass?
5. Uns brennt gerade die Bude ab!
6. Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte.
7. Der Nikolaus hat sich ein Bein gebrochen.
8. Wie funktioniert das eigentlich mit den Einlieferungsbelegen?
9. Gut dass Du Dich meldest, ich will meine Mietkaution rausklagen. Hast Du Zeit?
10. Außer Atem!!!
11. Scheiss Schwangerschaft!
12. Incoming missile!
13. Hier auf Pauli alles wie immer.
14. Tief durchatmen und dann kündigen!
Und bei Euch?